MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Was Pecco Bagnaia über seine Teamkollegen sagt

Von Stephan Moosbrugger
Pecco Bagnaia

Pecco Bagnaia

Pecco Bagnaia (Ducati) hatte schon viele Teamkollegen. Jorge Martin und Jack Miller sind ihm aus unterschiedlichen Gründen besonders im Gedächtnis geblieben. Von Marc Marquez will er sich einiges abschauen.

Das Ducati-Werksteam wird in der kommenden MotoGP-Saison mit einem der stärksten Fahrerduos aller Zeiten antreten. Pecco Bagnaia und Marc Marquez haben zusammen elf Weltmeistertitel, acht in der Königsklasse geholt. Die Voraussetzungen für den Titelgewinn in diesem Jahr könnten für Ducati Lenovo kaum besser sein.

Wie die beiden Ausnahmekönner 2025 zusammenarbeiten werden, darüber wird viel spekuliert. «Es kann sehr gut oder ein Desaster werden», meinte Bagnaia schon im letzten Jahr, kurz nachdem bekannt wurde, dass Marquez sein neuer Teamkollege wird.

Der MotoGP-Weltmeister von 2022 und 2023 hatte in seiner bisherigen Karriere schon viele Teamkollegen. Von einigen hat er fahrerisch gelernt, andere wiederum haben ihn menschlich beeindruckt. Welche sind im besonders im Gedächtnis geblieben? «Ich erinnere mich an die Zeiten in der Moto3, als Jorge Martin dazustieß – beim ersten Test hatten wir nasse Bedingungen und er war so schnell. Als ich ihm gefolgt bin, habe ich viel darüber gelernt, wie man im nassen fährt», erzählte Bagnaia. «In der MotoGP müssen wir natürlich über Jack Miller sprechen. Gemeinsam haben wir hinsichtlich der Atmosphäre innerhalb der Box einen fantastischen Job gemacht – auch bezüglich dessen, was Ducati jetzt ausmacht.»

Mit Marc Marquez wird der Italiener in der kommenden Saison ein anderes Kaliber an seiner Seite haben. «Mit Marc ist alles neu. Ich habe bereits im letzten Jahr versucht, seine Herangehensweise bei Linkskurven zu lernen. Das ist nicht leicht, aber ich denke, dass ich mich während der Saison verbessert habe und ich werde weiter daran arbeiten», betonte Bagnaia. «Mit einem Champion wie ihm, der acht Titel gewonnen hat und auch in schwierigen Situationen siegte, als er nicht das beste Bike zur Verfügung hatte, ist es für mich eine große Motivation, um zu lernen und konkurrenzfähig zu sein, auch wenn die Dinge nicht ideal laufen.»

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