MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Alex Marquez (4.): «Regenfahrt war ein guter Test»

Von Thomas Kuttruf
Alex Marquez: Platz 7 im freien Training, Vierter im wichtigen Zeittraining

Alex Marquez: Platz 7 im freien Training, Vierter im wichtigen Zeittraining

Und täglich grüßt der große Bruder – so oder ähnlich das Fazit des WM-Zweiten Alex Marquez am ersten MotoGP-Trainingstag in Texas. Der Gresini-Ducati-Pilot fuhr fehlerfrei und blieb doch wieder einmal hinter Marc.

Gresini-Ass Alex Marquez, der als Zweiter der WM-Tabelle nach Austin gereist war und damit besser dastand als Bruder Marc im gesamten vergangenen Jahr als Privatfahrer, kam bestens in den Red Bull Grand Prix of the Americas. Im Gegensatz zu seinem großen Bruder hatte Alex Marquez den Trainingsfreitag ohne Crash überstanden und sich sowohl auf nasser wie abtrocknender Strecke jederzeit konkurrenzfähig gezeigt. Als am Nachmittag die Schlussphase der Zeitenjagd anstand, fanden sich die Marquez-Brüder kurzzeitig – und wie eigentlich immer in der Saison 2025 – auf den Rängen 1 und 2 wieder.

Dass sich «AM73» in den letzten Runden noch von Fabio Di Giannantonio und Franco Morbidelli auf der Kunden-Ducati der Rossi-Einheit überholen lassen musste und den Auftakt als Vierter beendete, brachte den jungen Marquez nicht aus der Fassung: «Wichtig ist, dass wir im Q2 sind und den Tag ohne Probleme und Crash überstanden haben. Im Übrigen war es ein guter Test für die Zukunft. Die vielen Runden mit den Regenreifen waren kein Nachteil.»

Alex Marquez hielt sich bewusst etwas zurück: «In den letzten Runden waren die schnellsten Piloten alle zusammen. Ich bin lieber alleine gefahren und wollte in Ruhe mein Ding machen. Als ich auf der Boxentafel «P4» gesehen habe, war ich erleichtert. Wir wissen, dass Marc hier immer etwas mehr in der Tasche hat – deswegen bin ich absolut zufrieden, wie es mir heute ergangen ist.»

Auch wenn die Piste bis zum Schluss des Zeittrainings nicht in Traumzustand war, lobte der Spanier die Renovierungsarbeiten: «Soweit ich es nach einem Tag beurteilen kann, haben sie wirklich einen sehr guten Job gemacht. Ich hatte ein gutes Gripgefühl und der erste Sektor hat sich mit dem Belag auch etwas beruhigt. Dennoch – die Strecke bleibt sehr speziell und es wird wichtig, auch am zweiten Tag nochmal zu arbeiten.»

Gemessen am Ergebnis des letzten Jahres kann es fast nur noch besser werden. Einen einzigen WM-Punkt erbeutete Alex Marquez vor 12 Monaten. Die Vorzeichen nach den ersten Sessions stehen nun deutlich mehr auf Erfolg.

Ergebnisse MotoGP COTA, Zeittraining (28. März):

1. Marc Márquez (E), Ducati, 2:02,929 min
2. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,736 sec
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,837
4. Alex Márquez (E), Ducati, +0,882
5. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,973
6. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,024
7. Pedro Acosta (E), KTM, +1,170
8. Maverick Viñales (E), KTM, +1,332
9. Joan Mir (E), Honda, +1,413
10. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,530
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,650
12. Brad Binder (ZA), KTM, +1,832
13. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +1,841
14. Ai Ogura (J), Aprilia, +2,002
15. Luca Marini (I), Honda, +2,035
16. Raúl Fernández (E), Aprilia, +2,184
17. Alex Rins (E), Yamaha, +2,358
18. Enea Bastianini (I), KTM, 2,406
19. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +2,998
20. Johann Zarco (F), Honda, +3,052
21. Somkiat Chantra (T), Honda, +3,564
22. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +3,993

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