Q2: Sensations-Pole durch Yamaha-Ass Quartararo
Marco Bezzecchi hatte für seinen Arbeitgeber Aprilia Ehrenrettung betrieben und mit seiner zweitschnellsten Zeit doch noch eine RS-GP in das entscheidende Qualifying gebracht. KTM-Tech3-Pilot Maverick Vinales hatte sich in der Q1-Ausscheidung das erste Ticket für die Sitzung der MotoGP-Elite gezogen.
Nach einem wahren Sturzfestival im freien Training war das Paddock angeschlagen. Franco Morbidelli, Pedro Acosta und Franco Morbidelli hatten jeweils nur noch einen MotoGP-Renner zur Verfügung. Erstmals mit am Start in einem Q2-Rookie: Fermin Aldeguer für Gresini Racing.
Die erste Marke kam wenig überrascht vom bisherigen Streckenchef der MotoGP im Jahr 2025. Marc Márquez hämmerte aus dem Stand eine 1:35,643 in den Asphalt – Streckenrekord. Dahinter Bruder Alex, der aber noch mit dem ersten Hinterreifen von Fabio Quartaro und Maverick Vinales verdrängt wurde.
Alex Marquez ließ die Schmäh so nicht stehen und schlug nur eine Runde später zurück. Sein Rückstand auf «MM93»: 0,229 sec.
Auch Franco Morbidelli zeigte sich von seinem harten FP2-Crash unbeeindruckt. «Morbido» fuhr ebenfalls in die 1:35er-Liga und holte sich zunächst den letzten Platz in Startreihe 1. Pecco Bagnaia gelang auf seinem Nr.-2-Motorrad die fünfte Zeit.
Nach einer Atempause und mit frischem, weichem Reifenmaterial ging es in die ultimative Phase. Alle 12 Fahrer lagen fünf Minuten vor Ende des Q2 innerhalb von 0,9 sec.
Die erste Verbesserung gelang dem Vizeweltmeister – Platz 2 für Bagnaia mit drei Minuten auf der Uhr. Doch das Shootout ging erst los. Für die größte Show sorgte die blaue Yamaha mit der #20. Fabio Quartararo verdrängte erst Bagnaia und dann Marc Marquez, um sich die Pole-Position für Jerez zu holen. Zum 17. Mal in seiner Karriere geht «El Diablo» von Platz 1 ins Rennen.
Neben dem Franzosen: Marc Marquez und Francesco Bagnaia. Reihe 2 zeigt sich mit zwei Ducatis und einer KTM. Alex Marquez, vor Morbidelli und einem erneut starken Vinales. Rookie Aldguer brilliert auf Position vor Fabio Di Giannantonio und dem besten Honda-Piloten Joan Mir. Pedro Acosta war lange mit guten Zeiten unterwegs, doch im Finale reichte es nur zu Platz. Sein Rückstand beträgt gerade einmal 0,730 sec. Noch beeinduckender: Die Top-4 trennt nur gut ein Zehntel.
Ergebnisse MotoGP Jerez, Qualifying 2 (26. April):
1. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 1:35,610 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +0,033 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,145
4. Alex Márquez (E), Ducati, +0,148
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,218
6. Maverick Viñales (E), KTM, +0,242
7. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,368
8. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,444
9. Joan Mir (E), Honda, +0,551
10. Johann Zarco (F), Honda, +0,597
11. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,607
12. Pedro Acosta (E), KTM, +0,730
Die weiteren Startplätze:
13. Brad Binder (ZA), KTM
14. Jack Miller (AUS), Yamaha
15. Ai Ogura (J), Aprilia
16. Luca Marini (I), Honda
17. Raúl Fernández (E), Aprilia
18. Enea Bastianini (I), KTM
19. Aleix Espargaro (E), Honda
20. Augusto Fernandez (E), Yamaha
21. Somkiat Chantra (T), Honda
22. Lorenzo Savadori (I), Aprilia
23. Alex Rins (E), Yamaha