Luca Marini: Nach Verletzung bei Brünn-Test dabei

Von Stephan Moosbrugger
Nach seinem schweren Sturz mit der Langstrecken-Honda in Suzuka Ende Mai war Luca Marini beim privaten MotoGP-Test in Brünn in dieser Woche erstmals wieder auf der RC213V zu sehen.

Am 1. und 2. Juli fand in Brünn ein privater Test statt, bei dem die MotoGP-Testteams von Honda und Yamaha sowie einige Moto2-Piloten vor Ort waren. Auch die beiden Yamaha-Stammfahrer Alex Rins und Miguel Oliveira drehten auf dem Masaryk Ring fleißig ihre Runden.

Eine erfreuliche Nachricht gab es aus dem Honda-Lager zu vermelden: Luca Marini war mit seiner RC213V auf der frisch asphaltierten Rennstrecke in Brünn ebenfalls unterwegs. Es war für den Italiener der erste Auftritt auf dem MotoGP-Bike seit seinem verheerenden Sturz mit der Langstrecken-Honda in Suzuka Ende Mai.

Wenige Tage nach dem Silverstone-GP hatte sich Marini bei seinem Crash in Japan Verletzungen an Schlüsselbein, Hüfte, Brustbein, Knie und Lunge zugezogen. Dazu kam ein rechtsseitiger Pneumothorax – die eingeschränkte Funktion der Lunge machte einen Rücktransport nach Italien zunächst zu risikoreich. Nach zehn Tagen konnte er dann in seine Heimat zurückkehren. Der 27-Jährige musste die MotoGP-Events in Aragon, Mugello und Assen auslassen, war aber zum Beispiel beim Italien-GP als Gast in seiner Honda-Box mit dabei.

Welche Rundenzeiten Luca Marini beim Test in Brünn gefahren ist, ist nicht bekannt. In diesem Fall standen die Zeiten ohnehin nicht im Vordergrund. Als wahrscheinlich gilt ein Comeback des Honda-Werksfahrers auf dem Sachsenring, wo vom 11. bis 13. Juli das elfte Saisonevent stattfinden wird. In Brünn konnte er vor dem Großen Preis von Deutschland seine körperliche Verfassung überprüfen.

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