MotoGP-Sieger Raul Fernandez: Der Rasierer rückte an!
In der Mitte: MotoGP-Sieger Raul Fernandez mit frischem Haarschnitt
Die MotoGP-WM erlebte auf Phillip Island mit dem Sieg von Raul Fernandez (Trackhouse Racing) eine mittlere Sensation. Der 24-jährige Spanier aus Madrid sorgte für den 300. Triumph von Aprilia in der Motorrad-Weltmeisterschaft und war zugleich der 60. Privatfahrer, der in der MotoGP-WM auf dem obersten Treppchen stehen durfte. Somit hat sich auch die Riege der Athleten mit zumindest einem MotoGP-Erfolg auf 39 erweitert.
Nach der offiziellen Siegerehrung und den Terminen auf Phillip Island gab es bei Trackhouse Racing naturgemäß einiges zu feiern. Dabei ging es auch um die Einlösung einer delikaten Wette. Der Moto2-Vize-Weltmeister von 2021 erinnerte sich wieder an die Ansage, dass sich seine gesamte Trackhouse-Crew die Haare rasieren lassen würde, wenn er einen Sieg einfahren sollte.
Und der Spanier trat dann auch selbst entschlossen zur Einlösung an – der Rasierer machte ganze Arbeit. Schauplatz der Rasier-Party war eines der Trackhouse-Appartements auf Phillip Island. Einige der Crewmitglieder, wie Crewchief Noe und Getriebeingenieur Roberto, nahmen es mit Humor, andere mussten tief durchatmen und entzogen sich dem Ritual.
Somit ist zumindest ein Teil der Trackhouse-Truppe von Fernandez in Sepang gut erkennbar. «Wir sehen jetzt aus wie siamesische Zwillinge», stellte Fernandez trocken fest. Detail am Rande: Nach Ansicht von Fernandez wäre nach seinem sensationellen Premieren-Triumph auch PR-Koordinatorin Maria Pohlmann von der Einlösung der haarigen Wette betroffen gewesen. «Zum Glück nicht – es gab tatsächlich auch hitzige Diskussionen», bestätigt die Deutsche mit einem Augenzwinkern gegenüber speedweek.com.
Fernandez hat sich mit seinem ersten Sieg in der MotoGP in der WM-Tabelle auf Rang 10 verbessert. Auch für Trackhouse Racing waren die 25 Punkte ein Segen. Die US-Mannschaft zog in der Teamwertung an Castrol Honda vorbei auf Rang 7.










