SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Marc Márquez (2.): «Ich bleibe unverändert»

Von Nereo Balanzin
WM-Leader Marc Márquez

WM-Leader Marc Márquez

Nach den Freitagstrainings in Sepang liegt WM-Leader Marc Márquez auf Rang 2 der kombinierten Zeitenliste. Wird er nach dem Aragón-Vorfall und dem Strafpunkt vorsichtiger sein?

Die TV-Teams, die eines nach dem anderen, Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez vor der Hospitality des Teams treffen, stellen unterschiedlichste Fragen. Doch eine Frage haben sie alle gemeinsam: Wird er in den Malaysia-GP genauso stürmen wie er es bisher getan hat? Wird er vielleicht etwas vorsichtiger sein und an die WM-Tabelle denken? Wird er bedächtiger sein, nach den Ermahnungen der Rennleitung, die ihn nach Aragón mit einem Strafpunkt belegten? Wird er zurückhaltender sein, da er weiß, dass der nächste Strafpunkt einen Start vom Ende des Feldes beim nächsten Grand Prix bedeutet?

«Wissen Sie, am Ende des Tages bin ich der gewohnte Marc», sagt Márquez und verdeutlicht, dass er wie üblich vorgehen wird. «Natürlich bedenke ich, was das Beste für die Meisterschaft ist, aber wenn ich die Chance habe, das Rennen zu gewinnen, dann ergreife ich sie.» Über sein von der Renndirektion kritisiertes Verhalten und deren Vorschläge sagte der WM-Leader: «Dani hatte sehr viel Pech», aber wenn sein Bike nicht das Kabel von Danis Traktionskontrolle so unglücklich durchtrennt hätte und nicht ein so unübliches Ende einer kleinen Berührung verursacht hätte, dann würde «niemand darüber sprechen», weil dies seiner Meinung nach ein einfacher Rennunfall war.

In Sepang saß Marc Márquez 2013 erstmals auf dem HRC-Bike. Das war kurz vor dem Saisonbeginn, doch das scheint schon sehr lange zurückzuliegen. Seitdem hat sich viel verändert. «Mein Fahrstil hat sich verbessert. Meine Linienwahl ist auch anders. Mit mehr Erfahrung und einem weiterentwickeltem Bike bin ich konstanter und kann das Bike nach den Kurven leichter aufrichten.» Abgesehen davon war sein Teamkollege, seit kurzem wohl eher sein Teamfeind, in beiden freien Trainingssitzungen schneller. Am Morgen lag er noch 0,3 sec zurück, aber am Nachmittag büßte er bereits eine halbe Sekunde auf Pedrosa ein. «Das ist wahr: Eine halbe Sekunde ist eine große Lücke, aber das ist nur der Unterschied bei einer Runde und nicht im Rennmodus. Und wenn er das auch im Rennen schaffen sollte, dann weil Honda großartig ist. Ich bin zuversichtlich.»

Der Unterschied zwischen den beiden Fahrern liegt wohl beim Bremsen zum Scheitelpunkt der Kurven. «In diesem Bereich müssen wir uns verbessern», weiß Márquez.

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