SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

James Toseland: Kein Vertrauen, Karriere ruiniert

Von Ivo Schützbach
James Toseland gehört zu einer langen Liste gescheiterter Superbike-Asse in der MotoGP-WM. Der Engländer glaubt heute noch, dass er das Zeug zu einem Großen hatte.

2004 und 2007 gewann James Toseland auf Ducati und Honda die Superbike-WM. 2008 und 2009 nahm er für Tech 3 Yamaha an 35 MotoGP-Rennen teil, zahlreiche sechste Plätze blieben seine besten Resultate. 2010 kehrte der heute 33-Jährige in die Superbike-WM zurück, musste im Herbst 2011 aber wegen einer schweren Handverletzung rechts seine Karriere beenden.

«Ich verspüre keine Reue», sagt Toseland über seine Karriere. «Ich habe es geliebt, immer alles gegeben. Klar hätte ich gerne mal auf einer Werksmaschine in der MotoGP-Klasse gesessen. Mit der Art und Weise, wie ich 2007 gefahren bin, hätte ich auf einer Werksmaschine viel erreichen können. Womöglich würde ich, Verletzungen ausgenommen, noch immer MotoGP fahren.»

«2009 war kein gutes Jahr für mich», erinnert sich der passionierte Musiker im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich hatte jegliches Vertrauen in die Bridgestone-Reifen verloren und verdiente den Platz am Ende der Saison nicht mehr. Ben Spies schnappte sich meinen Platz im Tech3 Yamaha Team und ich ging zurück in die Superbike-WM

Toseland weiter: «Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass genügend Talent in mir steckte, um mit dem richtigen Team und Motorrad Großes zu erreichen. In meinem ersten MotoGP-Rennen habe ich mich mit dem langsamsten Bike direkt als Zweiter qualifiziert, konnte im Laufe der Saison gegen Valentino Rossi kämpfen. Damals durfte man nicht direkt in ein Werksteam aufsteigen. Es war nicht immer einfach, aber Reue verspüre ich keine. Erfolgreich oder nicht, ich habe immer mein Bestes gegeben.»

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