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Márquez und Pedrosa über Jerez, Rivalen und Frauen

Von Kay Hettich
Das Repsol Honda-Duo Marc Márquez und Dani Pedrosa

Das Repsol Honda-Duo Marc Márquez und Dani Pedrosa

Im Rahmen des anstehenden Saisonauftakts der Spanischen Meisterschaft (CEV) in Jerez erinnern sich die Repsol Honda-Stars Marc Márquez und Dani Pedrosa an ihre eigenen Anfänge.

Welche Erinnerungen habt ihr aus eurer Zeit in der CEV an Jerez?

Dani Pedrosa: Ich habe Jerez schon von Anfang an gemocht. Dort Rennen zu fahren, hat mir immer Spaß gemacht. Es war immer spannend. Ich erinnere mich, dass ich einmal auf Pole-Position stand und auch einen Podestplatz einfahren konnte. Wegen der vielen Fans macht es immer besonders viel Spaß dort.

Marc Márquez: Ich habe ein paar wunderschöne Erinnerungen an Jerez, denn dort habe ich in meinen zwei Jahren in der CEV meinen einzigen Sieg einfahren können. Das war toll, denn zuvor bin ich ständig gestürzt und konnte dann in Jerez endlich gewinnen.

Gibt es Gegner, die ebenfalls aus der CEV kommen?

Dani Pedrosa: Ja, einige. Gegen manche bin ich schon bei den Mini-Motos gefahren. Zum Beispiel Jorge Lorenzo oder Alvaro Bautista, Toni Elias, Joan Olivé oder Raul Jara, der aber nicht mehr aktiv ist. Es gibt also viele Fahrer, gegen die ich auch später in meiner GP-Zeit angetreten bin.

Marc Márquez: Es ist, wie es Dani beschreibt. Als Sportler wächst man mit seinen Gegnern und steigt gemeinsam auf. Unsere nationale Serie hat einen sehr hohen Level und es gibt einige Fahrer, die aus anderen Ländern in der CEV antreten. Ich kann mich an Zweikämpfe gegen Scott Redding und Jonas Folger erinnern. Beide sind jetzt auch in der WM. Dann waren da natürlich noch Pol Espargaró und viele andere, die ebenfalls heute in der WM sind. Für mich fühlt es sich etwas seltsam an, wenn ich zu einem Rennen der CEV komme. Es ist nicht lange her, dass ich selbst dort fuhr. Gerade einmal fünf Jahre.

Was hältst Du davon, dass die FIM CEV Repsol-Serie in dieser Saison zweimal ausserhalb von Spanien stattfindet?

Dani Pedrosa: Auch als nationale Serie sind schon immer viele Ausländer in der CEV gestartet. Ich nehme an, dazu ist ein sehr grosser Aufwand erforderlich. Jetzt bekommen wir die Gelegenheit Fahrer zu sehen, für die der Aufwand zu groß ist. Das kann interessant werden.

Marc Márquez: Die CEV hat mehr einen Charakter einer Europameisteschaft. Wenn man sich die Teilnehmerliste anschaut, gibt es viele Teilnehmer aus dem Ausland. Mit den beiden Rennen ausserhalb Spaniens steigen die Chancen, dass nicht nur die Spanier es schaffen. Fährt man vorne mit, dann werden auch Teams auf dich aufmerksam. Aber es wird für Teams mit einem knappen Budget schwieriger, weil es mehr Geld kostet.

Ist es merkwürdig für dich, wenn eine Frau Rennen fährt und gewinnt?

Dani Pedrosa: Als ich damals Mini-Moto fuhr, waren auch zwei Mädchen dabei. Die eine hat ständig gewonnen.

Marc Márquez: Für mich ist es auch nichts Ungewöhnliches. Ich kann mich nämlich noch gut daran erinnern, als ich 10 Jahre alt war und die Open RACC50 fuhr. Da war ein französisches Mädchen immer mit einer Wild-Card dabei. Sie war sehr schnell. In einem Rennen hat sie mich besiegt, sonst war ich aber immer vor ihr im Ziel. Sie war wirklich sehr sehr schnell und immer auf dem Podium.

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