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Karel Abraham: Wie groß sind die Schmerzen in Austin?

Von Sharleena Wirsing
Karel Abraham aus dem Team Cardion AB Motoracing erlebte 2013 eine Saison zum Vergessen. Er verletzte sich in Indianapolis und hat bis heute unter den Folgen zu leiden.

Der Tscheche Karel Abraham durchlebte im letzten Jahr eine schwere Phase. Er brach sich am Anfang der Saison das Schlüsselbein und verpasste einige Rennen. In Indianapolis verletzte er sich dann bei einem riesigen Highsider im ersten freien Training an der linken Schulter.

Als er bei seinem Heimrennen in Brünn an den Start ging, überwand er die Schmerzen, konnte aber das nächste Rennen in Misano nicht beenden. Am 8. Oktober musste er sich einer Schulter-OP unterziehen.

Es folgten Monate der Rehabilitation und zermürbender Testsessions. Bei seinem Comeback in Katar überquerte er die Ziellinie auf dem 13. Platz. Doch schmerzfrei ist der 24-Jährige Open-Honda-Pilot noch nicht. «Die Schulter wird besser und wir arbeiten wirklich hart daran, aber vor dem nächsten Rennen in Austin bin ich etwas beunruhigt», räumt Abraham ein. «Katar ist eine flüssige Strecke, mit wenigen scharfen Kurven, nicht so vielen Linkskurven, weniger harten Bremszonen, wogegen es in Austin viele Linkskurven mit harten Anbremszonen gibt. Das wird sicher nicht einfach.»

Auf das Karriereende von Ben Spies, der eine ähnlich langwierige Verletzung hatte, im letzten Jahr angesprochen, antwortete Abraham: «Ja, ich hatte mich wirklich für eine Zeit davor gefürchtet und ehrlich gesagt tue ich es noch immer. Aber ich weiß, dass Spies’ Verletzung etwas anderes ist, da ich wieder in der Lage bin, ein komplettes Rennen zu fahren. Zudem war es ja nicht so schlecht.»

Abraham weiter: «Ich hatte nach meiner Operation große Schmerzen und ich arbeitete eineinhalb Monate sehr hart daran. Ich dachte, auch die Schulter würde sich besser anfühlen. Ich war frustriert. Jetzt, fünf Monate nach der Operation, geht es viel besser. Ich kann im normalen Leben alles tun, sogar Motocross-Training geht, aber wenn du auf ein MotoGP-Motorrad steigst, ist es etwas anderes. Du musst dich in den Kurven wirklich hinauslehnen und über das Motorrad kommen und das belastet die Schulter wirklich bis ans Limit, das schmerzt dann auch sehr. Ich war froh, dass ich das Rennen in Katar beenden konnte und jetzt ist es an der Zeit, die letzten Fortschritte zu machen. Es ist wie im Rennsport, die letzten paar Zehntel sind die schwierigsten. Aber ich hoffe, dass es in einem Monat noch besser sein wird.»

In Bezug auf die Honda RCV1000R, erklärte Abraham: «Als Fahrer klagst du immer über die Leistung oder auch andere Dinge und du möchtest immer ein besseres Motorrad. Ich denke, unser Motorrad könnte ein bisschen schneller sein und das kann man speziell an den Open-Yamaha-Fahrern sehen, die auf der Geraden an uns vorbeifliegen. Das Chassis betreffend kann ich nicht klagen, weil es sich viel besser anfühlt als das, was ich letztes Jahr hatte, deshalb bin ich mit der Honda glücklich.»

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