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Cal Crutchlow (Ducati): Sturz auf Platz 2!

Von Günther Wiesinger
Cal Crutchlow schmiss Rang 2 in der letzten Runde weg

Cal Crutchlow schmiss Rang 2 in der letzten Runde weg

Nach einer starken Aufholjagd stürzte Cal Crutchlow in der letzten Runde. «Wie eine gezündete Bombe», beschrieb er den Abflug. Besonders bitter: der zweite Rang war ihm so gut wie sicher.

Bereits in der ersten Kurve wurde Cal Crutchlow von Andrea Iannone berührt. Danach kämpfte sich der Ducati-Pilot zurück und fuhr in der Verfolgergruppe mit Bradley Smith, Pol Espargaró und Andrea Dovizioso.

Im Verlauf des Rennens konnte er sich von den Gegnern lösen und rückte mit großen Schritten zu Jorge Lorenzo auf Rang 2 auf. Da der Yamaha-Pilot mit einem zerstörten Vorderreifen fuhr, konnte er sich gegen den Briten nicht wehren. Der zweite Platz schien Crutchlow sicher. Doch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. In der letzten Runde schmiss er seine Ducati in den Rasen.

Nun hat Smith mit deiner Hilfe seinen ersten Podestplatz geholt. «Ja, aber er hat ihn nicht verdient», scherzte Crutchlow. «Nein, es ist gut, wenn ein Brite auf dem Podest steht, auch wenn ich nicht glaube, dass er der nächste Barry Sheene ist. Es ist für mich und mein Team natürlich sehr enttäuschend, denn wir haben gut gearbeitet und ich war im Rennen stark.»

Zum Zusammenstoß mit Iannone sagte Crutchlow: «‹Crazy Joe› brach mir fast das Bein. Danach kollidierte er mit Pedrosa und brach ihm auch beinahe das Bein. Das war ärgerlich, denn ich verlor sieben Plätze. Ich kämpfte mich wieder auf Platz 4 nach vorne und setzte mich ab. Meine Pace war sehr gut. Die Lücke nach vorne konnte ich schnell verkleinern. Wegen seines Vorderreifens fiel Lorenzo rasant zurück.»

«Wenn der Zwischenfall in der ersten Kurve nicht gewesen wäre, hätte ich vielleicht mit Valentino mithalten können», sinnierte Crutchlow.

Über den Grund für seinen Sturz sagte der Brite: «Ich habe mich für den asymmetrischen Vorderreifen entschieden und das war ein Risiko. In der letzten Runde verlor er an Temperatur. Eine Runde vor mir stürzte Pol Espargaró. Alle mit diesem Reifen hatten dieses Problem. Auch Dovi, doch er fuhr eine sehr langsame letzte Runde. Es hätte auch ihn treffen können. Insgesamt haben wir aber gut gearbeitet, deshalb ist es sehr enttäuschend. Ich kam nicht ins Ziel, aber ich denke nicht, dass es mein Fehler war. Wenn ein Loch im Boden gewesen, hätte ich mich darin versteckt. Doch viele Fahrer stürzten an dieser Stelle. Zuerst dachte ich, dass jemand eine Bombe gezündet hätte, so riss es mich von der Maschine.»

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