MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Lucio Cecchinello: «Stoner ein Biest im guten Sinn»

Von Sharleena Wirsing
Im LCR-Honda-Team von Lucio Cecchinello wird sich 2015 einiges ändern. Der ehemalige GP-Pilot tritt erstmals mit zwei Fahrern an. Zunächst blickte er jedoch in die Vergangenheit.

2015 wechselt Fausto Gresini von Honda zu Aprilia und stellt das Werksteam. Das Team von Lucio Cecchinello ist erstmals mit zwei Piloten unterwegs. Sieht sich Cecchinello als Gresini-Nachfolger? «Nein, ich trete nicht in Faustos Fußstapfen. Wir bemühen uns einfach seit vielen Jahren um einen zweiten Piloten. Nun haben wir das geschafft.»

Das LCR-Honda-Team trat seit 2006 mit Fahrern wie Casey Stoner, Carlos Checa, Randy de Puniet, Toni Elias und Stefan Bradl in der MotoGP-WM an. 2015 werden mit Cal Crutchlow und Jack Miller erstmals zwei Piloten für Cecchinello antreten. Mit Finanzdienstleister CWM hat das Team zudem einen Hauptsponsor für die ganze Saison. Crutchlow übernimmt die Factory-Honda von Stefan Bradl, Moto3-Star Miller gibt mit einer Open-Class-Honda sein Debüt in der Königsklasse.

Warum schlagen so viele ehemalige GP-Piloten nach ihrer Karriere einen neuen Weg als Teamchef ein? «Der Hauptgrund dafür ist die Leidenschaft für den Sport. Meine Geschichte: Ich fing spät mit dem Rennsport an. Ich war bereits 19, weil meine Eltern das nicht wollten. Als ich konkurrenzfähig war, hatte ich bereits ein vorgeschrittenes Alter. Also sagte ich mir, dass ich das Team leite, wenn es kein anderer tun will. So sicherte ich mir einen Job für die Zukunft. Im nächsten Jahr werden es 20 Jahre als Teamchef sein.»

Casey Stoner zerstörte in seinem ersten MotoGP-Jahr zahlreiche Ersatzteile. «Stoner kostete uns sicher 40 große Ersatzteile. Da wir nun mit Miller arbeiten, erhalten wir von Honda einen Nachlass auf die unglaublich teuren Ersatzteile. Allein ein Lenker kostet 1000 Euro. «Stoner schmiss das Bike oft weg, aber um bei diesem Niveau die Nummer 1 zu werden, muss man etwas Besonderes sein. Man muss ein Biest sein – im guten Sinn. Man steht im Wettstreit mit sich selbst und muss über seine Grenzen hinaus pushen. Man muss wütend sein und das Böse in dir haben», versicherte der Italiener gegenüber «GPone».

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