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Andrea Dovizioso (10.): «Mit GP15 eine gute Basis»

Von Ivo Schützbach
Andrea Dovizioso in Sepang auf der Ducati GP15

Andrea Dovizioso in Sepang auf der Ducati GP15

Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso ist erleichtert. «Ich habe bei der neuen GP15 schon in der ersten Runde gespürt, dass wir eine bessere Bais haben als je zuvor», frohlockte der WM-Fünfte.

Andrea Dovizioso gelang am ersten Tag des zweiten Sepang-Tests in Malaysia seiner neuen Ducati GP15 die zehntbeste Zeit, er fuhr 2:01,355 min.

«Ich bin happy, denn mit der GP15 haben wir das Problem beim Einlenken beseitigt. Heute habe ich mich in diesem Aspekt schon bei der Out-lap besser gefühlt, also quasi in der Aufwärmrunde. Als ich hier vor zwei Jahren die erste Runde mit der Ducati gedreht habe, habe ich auch gleich in der Out-lap gespürt, dass wir beim Einlenken mit enormen Einschränkungen zu kämpfen haben. Jetzt hat die Ducati beim Einlenken ein normales Verhalten, wie ich es von anderen Fabrikaten gewöhnt war. Bei der GP13 und GP14 haben wir dieses Verhalten vermisst. Ich denke, das ist der Schlüssel, um noch besser zu werden. Klar, wir haben unseren Speed schon 2014 deutlich verbessert. Wir sind nahe an die stärksten Gegner herangekommen. Jetzt sind wir in einer Situation. wo unser Motorrad eine wirklich gute Basis hat. Jetzt können wir mit der Arbeit am Set-up beginnen. Und dann kann ich wieder eine normale Ideallinie suchen auf dieser Piste. Das heisst, ich kann mit dem Bike spielen, ich kann es rascher aufrichten, ich kann beim Reinfahren in die Kurven weniger aggressiv sein. Das ist 100-prozentig der Weg, wie man in der MotoGP zum Erfolg kommt.»

Konstrukteur Gigi Dall'Igna dürfte die Kurbelwelle am neuen V4-Motor der GP15 gegenläufig drehen lassen (also gegen die Fahrtrichtung nach Yamaha-Vorbild), damit sollte das ewige Untersteuern am Kurveneingang beseitigt werden, weil sich die giroskopischen Effekte ausgleichen.

«Heute waren wir nicht besonders schnell, weil wir nicht so viele Runden gedreht haben. Nur 23. Die GP15 ist komplett neu, deshalb mussten wir ein paar Adjustierungen vornehmen. Und am Nachmittag begann es zu regnen, also haben wir fast zwei Stunden verloren. Aber ich bin erleichtert, weil wir jetzt beim Einlenken ein viel besseres Gefühl haben. Jetzt müssen wir das Set-up verbessern. Die Balance lässt noch zu wünschen übrig. Die GP14 war nach einem Jahr natürlich sehr gut ausbalanciert. Sie hatte ein perfektes Set-up. Bei der GP15 hat das Bremsverhalten heute noch nicht gepasst. Jetzt müssen wir rausfinden und verstehen lernen, was wir ändern müssen. Es ist der erste Tag... Bitte vergesst das nicht. Über die GP14 haben wir alles gewusst. Also darf niemand erwarten, dass wir mit der GP15 nach 20 Runden schon so Gas geben können wie mit dem Vorjahres-Motorrad. Ich denke und hoffe, wir haben beim neuen Motorrad noch viel Raum für Verbesserungen. Mit der GP14 hatten wir einige Probleme, die sich nicht lösen liessen, beim Bremsen, bei den Vorderrad-Rutschern und so weiter. Wie gesagt: Ich habe sofort gesehen, dass wir jetzt eine bessere Basis haben.»

Wie fühlt sich der neue V4-Motor an? «Wir haben noch nicht so viele Umdrehungen benützt wie bei der GP14.3. Deshalb kann ich keine Vergleiche machen. Wir haben jetzt erstmals in drei Jahren ein komplett neues Motorrad. Wir beginnen nicht bei Null. Aber in der Vergangenheit haben wir immer nur ein paar neue Komponenten erhalten. Jetzt ist alles anders. Jetzt beginnt die Arbeit.»

Die Testzeiten in Sepang (23. Februar) um 18 Uhr Ortszeit

1. Valentino Rossi (I), Yamaha 2:00,414 min
2. Dani Pedrosa (E), Honda, 2:00,543
3. Pol Espargaró (E), Yamaha), 2:00,876
4. Aleix Espargaró (Suzuki), 2:01,055
5. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 2:01,162
6. Marc Márquez (E), Honda, 2:01,190
7. Cal Crutchlow (GB), Honda, 2:01,222
8. Bradley Smith (GB), Yamaha, 2:01,241
9. Maverick Viñales (E), Suzuki, 2:01,317
10. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 2:01,355
11. Scott Redding (GB), Honda, 2:01,967
12. Alvaro Bautista (E), Aprilia, 2:01,740
13. Héctor Barberá (E), Ducati, 2:01,926
14. Nicky Hayden (USA), Honda, 2:02,062
15. Andrea Iannone (I), Ducati, 2:02,142
16. Danilo Petrucci (I), Ducati, 2:02,225
17. Karel Abraham (CZ), Honda, 2:02,394
18. Stefan Bradl (D), Yamaha, 2:02,410
19. Yonny Hernandez (COL), Ducati, 2:02,606
20. Eugene Laverty (IRL), Honda, 2:02,730
21. Mike di Meglio (F), Ducati, 2:02,941
22. Jack Miller (AUS), Honda, 2:03,006
23. Michele Pirro (I), Ducati, 2:03,105
24. Loris Baz (F), Yamaha, 2:03,316
25. Katsuyuki Nakasuga (J), Yamaha, 2:03,337
26. Alex De Angelis (RSM), ART, 2:03,966
27. Marco Melandri (I), Aprilia, 2:04,000

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