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Danilo Petrucci: «Vor zehn Jahren noch auf der Couch»

Von Sharleena Wirsing
Dass er 2015 mit einer Ducati für das Pramac-Team in der Königsklasse des Motorradsports antreten würde, war für Danilo Petrucci vor zehn Jahren noch unvorstellbar. Nun verriet er, warum.

Danilo Petrucci war 2014 auf der langsamen ART-Aprilia des Teams IodaRacing ein hoffnungsloser Nachzügler, nur im Regen stellte er manchmal sein Können unter Beweis.?Doch Ducati und Pramac bewiesen einen guten Riecher und engagierten den 24-jährigen Italiener aus Terni bei Rom für 2015 anstelle von Iannone.

«Daniletto», so unterscheidet er sich von seinem gleichnamigen Papa, der bei Kiefer arbeitet, hat bisher bei allen fünf Rennen gepunktet: Platz 12 in Doha, Platz 10 in Austin, Platz 11 in Las Termas, Platz 12 in Jerez, Platz 10 in le Mans, das ergibt Rang 11 in der WM-Tabelle.

Man muss zudem bedenken, dass Petrucci noch kein alter Hase im Motorrad-Straßenrennsport ist. «Mein Ziel werden wieder die Top-10 sein, die ich in dieser Saison schon zweimal erreichte. Für mich ist das wie ein Traum, denn 2005 sah ich die Rennen noch vor dem Fernseher auf der Couch. Ich war damals noch nie mit einem Motorrad auf einer Rennstrecke unterwegs, denn meine Wurzeln liegen im Motocross. In zehn Jahren von der Couch bis hierher zu kommen, ist eine gute Sache», grinste der Pramac-Pilot. «Nun habe ich noch weitere zehn Jahre, bevor ich wieder auf die Couch zurückkehre.»

Im Winter hat Petrucci hart trainiert, er verlor viel Gewicht und ist fit wie nie zuvor. «Beim ersten Test in Valencia sagte mein Teammanager: ‹Ok, du bist sehr schnell, aber nun muss ich dich wiegen.› Ich wog zu viel. Daher entschied ich mich, im Winter einige Kilo loszuwerden. Trotzdem bin ich schwerer als andere Fahrer, deshalb arbeiten wir daran. Ich arbeite daran, aber auch Ducati, denn sie suchen Lösungen für mich. Am nächsten Donnerstag werden wir einige davon testen. Dafür bin ich sehr dankbar.»

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