SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Stefan Bradl (14.): «Kann das Bike gut ausquetschen»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl in Sepang: 14. Startplatz

Stefan Bradl in Sepang: 14. Startplatz

Aprilia-Werkspilot Stefan Bradl gelang ein starkes Qualifying, er liess seinen Teamkollegen Bautista klar hinter sich. Aber er muss an seiner Schwachstelle arbeiten.

Es hatte sich bereits in den freien Trainings abgezeichnet. Stefan Bradl kam in Sepang mit der Aprilia-RS GP wieder ausgezeichnet zurecht, er konnte besonders die neuen Reifen jeweils hervorragend ausnützen.

Der Bayer schaffte im Qualifying 1 im ersten Run eine Zeit von 2:01,722 min, diese Leistung brachte ihn auf den fünften Rang, das hätte Startplatz 15 bedeutet.

Im zweiten Run gelangen Bradl drei Sektorbestzeiten, er schaffte eine Runde in 2:01,346 min, das reichte am Schluss für den 14. Startplatz, gegen Vinales, Smith und Petrucci hatte er keine Chance. Dafür liess er Scott Redding (Marc VDS Team) auf der vierten Factory-Honda hinter sich, was sicher kein Kinderspiel war.

Das sind die bisherigen Startplätze von Stefan Bradl in der Aprilia-Ära, die im August in Indianapolis begonnen hat: Indy: 17. – Brünn: 16. – Silverstone: 14. – Misano: 19. – Aragón: 17. – Motegi: 13. – Phillip Island: 21. – Sepang 14.

Bei acht MotoGP-Rennen war er bisher im Qualifyng bei sieben Kräftemessen schneller als Teamkollege Alvaró Bautista.

«Im vierten freien Training haben wir wieder etwas Bremsprobleme gehabt, jetzt sind wir endgültig auf die dünneren Beläge umgestiegen, weil sie einfach die bessere Performance liefern», schilderte Bradl. «Dann haben wir ein Problem gehabt, weil auf der linken Motorseite etwas Öl ausgetreten ist. der Plan war ursprünglich, im FP4 durchzufahren, eine Art Long-run zu machen, wir wollten zehn Runden fahren, also eine halbe Renndistanz. Aber dann war Öl auf dem Stiefel, also hat das nicht klappt. Wir haben nachher die Bremsbeläge getauscht und die Ursache des Bremsverlusts vor dem Q1 behoben.»

«Im Qualifying war es dann ganz gut. Das Krasse ist, dass ich mit dem frischen Hinterreifen die Reifen so gut spüren kann. Der frische Hinterreifen gibt mir so viel Vertrauen auch für das Vorderrad. das ist das, was ich bei Aprilia noch nie in diesem Ausmass gespürt habe. Deshalb kann ich das Motorrad hier wirklich gut ausquetschen. Okay, im zweiten Run habe ich in der letzten Runde einen kleinen Fehler gemacht, ich habe ein bisschen zu optimistisch gebremst, sonst wäre ich vielleicht 13. geworden. Aber das macht keinen grossen Unterschied. ich war schnell unterwegs in dieser Runde... Ich habe leider die letzte Kurve nicht ideal erwischt.»

«Krass ist, dass ich mit den neuen Reifen im Qualifying ein Supergespür hatte und deshalb wirklich alles aus dem Motorrad rausholen konnte. Aber umso besser dieses Gefühl ist, umso schlechter ist momentan bei uns das gefühl, wenn die Reifen abbauen. Deshalb werden wir bei den Wintertests mehr und mehr probieren, Long-runs zu fahren. Wir haben es auch hier schon gemacht, in Valencia ist das auch so geplant – gebrauchte Reifen, gebrauchte Reifen... Das ist meine Schwachstelle. Ich täte lieber im Qualifying ein bisschen zurückstecken und einbüssen und dafür dann am Rennende besser sein. Aber ich schau, dass ich die Qualifying-Stärke künftig behalte und über die Renndistanz nicht so viel abbbaue.»

Sind vom 14. Startplatz weg im Rennen Punkte möglich? Bradl: «Aus eigener Kraft um Platz 14 oder 15 zu kämpfen, wird schwierig, die Pace dazu haben wir nicht ganz. Aber wenn vorne einer oder zwei ausfallen, dann hoffe ich, dass Punkte drin sind.»

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