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Tito Rabat: Training auf Schräglagen-Simulator

Von Frank Aday
Marc VDS-Pilot Tito Rabat bereitete sich mit intensivem Fahrtraining in Almeria und Arbeit auf einem Schräglagen-Simulator auf seine erste MotoGP-Saison vor. Ab Montag testet er in Sepang.

Auf die ersten MotoGP-Testfahrten 2016 in Sepang bereitete sich Rookie Tito Rabat mit intensivem Training mit einer Honda CBR 1000 auf der Rennstrecke von Almeria vor. Rabat wird in der kommenden Saison für das Team Estrella Galicia 0,0 Marc VDS mit einer Honda RC213V antreten.

Verwirrt es dich, von den Stahlbremsen des Trainingsbikes auf die Karbon-Bremsen der MotoGP-Maschine zu wechseln? «Um ehrlich zu sein, fühlt man sich schon zwei oder drei Runden anders. Doch dann gewöhnt man sich wieder sehr schnell daran, es wird wieder dein Bike. Auch wenn man dann wieder auf dem Trainingsbike sitzt, kommt es einem so groß und ganz anders vor. Es dauert jedoch wieder nur zwei Runden, bis sich wieder alles normal anfühlt.»

Rabats Honda CBR 1000 verfügt im Gegensatz zu seiner MotoGP-Honda über keine elektronischen Fahrhilfen. «Das Standard-Bike hat keine Elektronik, aber man braucht sie auch nicht. Wenn man sie sanft fährt, ist das sehr einfach. Bei der MotoGP-Maschine ist die Elektronik sehr hilfreich. Man braucht sie, weil diese Bikes so viel Power haben. Wenn man das Gas nur zu 20 Prozent aufzieht, slidet die Maschine bereits. Ich habe jedoch nur die Elektronik aus der letzten Saison getestet, sie ist unglaublich. Wenn man in der letzten langen Kurve in Valencia keine Traktionskontrolle hätte, dann würden wir ständig Highsider sehen. Ich denke, die Elektronik ist sehr wichtig für die Weiterentwicklung der Motorräder.»

Was hält Rabat von der Einheits-ECU, die ab 2016 alle Teams einsetzen müssen? «Wichtig ist, dass alle Teams dieselben Möglichkeiten haben. Durch diese neue Regelung haben nun alle Teams dieselbe Elektronik. Wie sich das auswirkt, werden wir noch sehen.»

Rabat arbeitet neben seinem Training auf der Strecke auch mit einem Schräglagen-Simulator. «Mir hilft diese Maschine dabei, die richtigen Linien zu finden», ist der Spanier überzeugt. «Man sieht auf dem Bildschirm die Onboard-Aufnahmen von den MotoGP-Strecken. So kann man sich beispielsweise die Linienwahl von Pedrosa ansehen. Für mich ist das sehr wichtig, denn man fährt die Strecke mit einem MotoGP-Bike ganz anders als mit einer Moto2-Maschine. So weiß ich bereits vor dem jeweiligen Rennwochenende, wo ich welchen Gang brauche und kenne die Linien. So bin ich besser vorbereitet. Auch für das körperliche Training ist das gut, denn man kann sich nicht mit dem Knie abstützen.»

Rabat kümmert sich selbst um die Pflege und Wartung seines Bikes, er wechselt Reifen und baut neue Komponenten ein. «Anfangs wusste ich nichts. Ich ruinierte ein Bike und wusste nicht warum. Es fehlte Öl. Bis dahin wusste ich nicht einmal, dass ein Motorrad Öl braucht», lachte er im Gespräch mit «motogp.com». «Doch ich habe das alles gelernt.»

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