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Ehrliche Reue: Dani Pedrosa nach Dovizioso-Abschuss

Von Antonio Gonzalez
Kampf um Rang 2 zu Rennbeginn: Lorenzo vor Dovizioso und Pedrosa

Kampf um Rang 2 zu Rennbeginn: Lorenzo vor Dovizioso und Pedrosa

Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso entging im MotoGP-Rennen in Austin nur haarscharf der Katastrophe. Als Dani Pedrosa seine Honda aus der Kontrolle verlor, wurde diese zu einem Torpedo.

Das Unglück geschah in der sechsten Runde: Andrea Dovizioso hatte sich verbremst und musste in der ersten Kurve weit gehen. Unabhängig davon stürzte Dani Pedrosa am Kurveneingang, seine Honda krachte in Dovizioso. Der Italiener hatte Glück, seine Ducati wurde am Heck torpediert. Hätte es Dovis linkes Bein erwischt, wäre es zermalmt worden.

«Ich denke, dass ich Glück hatte, denn diese Maschinen sind sehr schwer», unterstrich Dovizioso. «Es hätte schlimmer ausgehen können. Ich habe zwar Schmerzen, aber nichts Ernstes. Ich habe nicht gesehen, wie es passierte. Aber es ist kein Geheimnis. Dort ist eine Bodenwelle, wenn man mit zu viel Bremsdruck auf diese Welle kommt, dann klappt das Vorderrad ein. Es war klar, dass es so passiert ist. Ich bremste etwas zu spät und Dani erkannte nicht, was passiert. Ich denke, er folgte mir und bremste auch zu spät. Er hat nicht schnell genug reagiert. Ich kenne Dani schon lange, er ist kein Fahrer, der ein unnötiges Risiko eingeht. Wir sind alle am Limit, da können Fehler passieren. Dani ist kein Kamikaze-Fahrer.»

«Das war ein schreckliches Wochenende», brachte es Pedrosa auf den Punkt. «Ich hatte in keinem Training ein gutes Gefühl für das Motorrad. Im Rennen war ich dann in einer guten Gruppe mit Lorenzo und Dovizioso, wir konnten den anderen leicht davonfahren. Dann rutschte mir in Kurve 1 beim Bremsen das blockierende Vorderrad weg und ich riss Dovi aus dem Rennen. Das war ein sehr unglückliches Ende, ich hätte um Rang 2 kämpfen können. Verglichen mit dem Rest des Wochenendes war ich auf einem sehr hohen Level. Mein Motorrad war gleich, ich konnte aber meinen Fahrstil anpassen.»

«Mein Motorrad ist voll in Dovi gekracht», hielt Pedrosa fest. «Ich bin froh, dass er nicht verletzt ist. Es tut mir Leid für ihn. Es war ein Scheiß-Gefühl, als er stürzte. Glücklicherweise haben wir keine Flügel am Motorrad, diese können Fahrer verletzen. Ich setze mich dafür ein, dass sie bald verboten werden.»

Pedrosa konnte nach dem Sturz zwar weiterfahren, gab einige Runden später aber auf. Mit der Nullrunde aus Texas liegt der Repsol-Honda-Pilot in der Weltmeisterschaft auf Rang 5, bereits 39 Punkte hinter Leader und Teamkollege Marc Márquez.

«Ein Nuller so früh in der Saison ist immer schlecht», bemerkte Pedrosa. «In dieser Meisterschaft kann aber noch viel passieren. Die Performance der Reifen ist instabil, es wird noch zahlreiche Hochs und Tiefs geben. Es werden auch je nach Rennstrecke andere Motorräder stark sein.»

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