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Franco Uncini & Alex Crivillé erhalten Legendenstatus

Von Frank Aday
Alex Crivillé und Franco Uncini

Alex Crivillé und Franco Uncini

Die 500ccm-Weltmeister von 1982 und 1999, Franco Uncini und Alex Crivillé, werden in die Reihen der MotoGP Legends Hall of Fame aufgenommen. Mit ihnen steigt die Zahl der Legenden auf 24.

Franco Uncini gab 1976 sein GP-Debüt und fuhr zunächst drei Jahre in den Klassen bis 250 und 350 ccm. Ab 1979 ging er dann in der Königsklasse an den Start. In der Ära der 500-ccm-Klasse verlangten die wilden Zweitakt-Maschinen besondere Fahrfähigkeiten – gerade in den 70er und 80er Jahren. Uncini war einer derjenigen, der die gefürchteten 500er zähmen konnte. 1982 fuhr er auf einer Suzuki fünf Siege ein und wurde Weltmeister. Sein Titel sollte der letzte in der Königsklasse für Italien sein bis Valentino Rossi 2001 500-ccm-Weltmeister wurde.

Uncini hatte keine leichte Karriere. 1983 verletzte er sich in Assen schwer, als er von einem anderen Fahrer getroffen wurde. Der Italiener lag im Koma, kam aber 1984 und 1985 zurück, beendete danach jedoch seine Karriere. Heute hilft der Italiener mit seiner Erfahrung dabei, die MotoGP-Weltmeisterschaft sicherer zu machen und ist FIM Safety Officer. Er arbeitet eng mit Fahrern, Teams, Streckenbesitzern und Herstellern zusammen, damit alle Wochenenden so sicher als möglich durchgeführt werden können.

In den letzten Jahren haben die Spanier die Motorrad-WM dominiert. Das war jedoch nicht immer der Fall. Vor Alex Crivillé hatte Spanien in der 500-ccm-Klasse kaum Erfolge. Seine WM-Karriere startete unglaublich erfolgreich: Bei seinem ersten Rennen 1987 in der 80-ccm-Klasse wurde er Zweiter. 1989 feierte er in der Klasse bis 125 ccm im ersten Jahr den Weltmeistertitel, sammelte fünf Siege.

1992 arbeitete Crivillé neben einem weiteren, erfolgreichen Spanier: Sito Pons. Er fuhr für dessen 500-ccm-Team. In jenem Jahr feierte Crivillé seinen ersten Königsklasse-Sieg und gewann die Dutch TT. 1994 saß er dann auf der Werks-Honda neben seinem nun MotoGP-Legend-Kollegen Mick Doohan. Zwischen 1995 und 1998 holte Crivillé sieben Siege und war in der Endabrechnung nie schlechter als auf Platz 4 klassiert. 1999 holte er dann den ersten Königsklasse-Titel der Geschichte für Spanien. Er fuhr auf dem Weg zum Titel sechs Laufsiege ein. Ende 2001 hängte er seinen Helm an den Nagel. Crivillé arbeitet heute mit jungen Fahrern zusammen und steht Movistar TV an den Grand Prix-Wochenenden als Experte zur Seite.

Uncini und Crivillé werden nun in die Reihen der MotoGP-Legends aufgenommen und sind dort mit Helden wie Wayne Rainey, Mick Doohan und Giacomo Agostini in bester Gesellschaft. Einziger Deutscher mit Legendenstatus ist der fünffache Weltmeister Toni Mang. Criville wird Anfang Juni beim Catalunya-GP zur Legende, Uncini im September in Misano.

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