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Stefan Bradl: Im Windkanal, dann Besuch bei Federer

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl und Sandro Cortese trafen heute beim Tennis-Rasenturnier in Stuttgart auf Superstar Roger Federer. Am Mittwoch schwitzte Bradl noch im Windkanal in Perugia.

Für Aprilia-Werkspilot Stefan Bradl begann nach dem zwölften Platz beim Catalunya-GP eine betriebsame Woche.

Am Montag spulte er beim MotoGP-Test auf dem Circuit de Catalunya-Barcelona 82 Runden ab, dann flog er am Dienstagfrüh heim nach München, am selben Abend bestieg er den nächsten Flieger Richtung Rom.

Denn am Mittwoch fand für Aprilia ein Windkanaltest in der Engineering-Universität von Perugia statt.

Dort war niemand vom Aprilia-Werksteam zugegen, nur Aerodynamik-Spezialisten der Piaggio Group. «Dieser Windkanal wird zu 90 Prozent von Piaggio gebucht», erzählte Bradl. «Wir haben verschiedene Verkleidungen probiert, mit Winglets, ohne Winglets. Wir haben verschieden Runs gemacht, aber es war ein bisschen ungemütlich, weil es da drin 38 Grad heiss war. Die Turbine heizt sich rasch auf, dann wird es ruck-zuck sehr heiss. Die ganze Übung hat knapp zwei Stunden gedauert. Es wurde dauernd viel umgebaut, die Daten wurden erst nachher ausgewertet. Am späten Mittwochnachmittag bin ich von Rom wieder zurück nach München geflogen.»

Am Donnerstag besuchten Stefan Bradl und Sandro Cortese auf Einladung von Liqui-Moly-Marketing-Direktor Peter Baumann das Rasentennis-Turnier in Stuttgart, wo sie zähneknirschend den Sieg des Österreicher Dominic Thiem (Nummer 7 der Weltrangliste) über den Australier Sam Groth miterleben mussten, ehe der 34-jährige Schweizer Roger Federer gegen den 18-jährigen US-Amerikaner Taylor Fritz mit viel Mühe die Oberhand behielt.

«Wir sind in der ersten Reihe gesessen und dann dank Turnier-Sponsor Liqui Moly auch zur Pressekonferenz eingeladen worden», erzählte der begeisterte Tennispieler Stefan Bradl. «Der ATP-Supervisor hat dann ein Foto mit Roger Federer arrangiert. Der Schweizer hat sich dann ein paar Minuten für uns Zeit genommen und gesagt, dass er gerne wieder einmal zu einem MotoGP-Rennen kommen möchte. In Estoril 2008 hat es ihm sehr gut gefallen. Aber der umfangreiche Turnierplan lässt solche Ausflüge kaum zu. Für die Formel 1 hat er auch noch nie Zeit gehabt, hat er uns erzählt.»

Federer hat jetzt auf der ATP-Tour 1071 Matches gewonnen, damit liegt er jetzt ex-aequo mit Ivan Lendl an zweiter Stelle.

Sandro Cortese kam direkt vom Flughafen auf den Center Court, denn er hatte am Mittwochabend auf Mallorca noch am Begräbnis von Luis Salom teilgenommen, den er in der Moto3-WM 2012 auf Platz 2 verwies und der dann 2013 seinen Platz im Red Bull KTM-Ajo-Team übernahm.

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