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MotoGP-WM 2016: Rekorde & Dramen in der letzten Runde

Von Frank Aday
Die WM-Piloten sorgten 2016 bereits für viel Spannung

Die WM-Piloten sorgten 2016 bereits für viel Spannung

In der MotoGP-Saison 2016 wurden die Fans bereits Zeugen von spektakulären Kämpfen wie zuletzt in Barcelona zwischen Marc Márquez und Valentino Rossi – ein Rückblick.

Alles begann unter den Flutlichtern von Katar mit dem allerersten Rennen der Saison. Die Spannung war vor dem Moto3-Rennen mit zahlreichen neuen Fahrern, die sich einen Namen machen wollten, und einigen erfahreneren Titelanwärtern greifbar. In der letzten Runde kämpften vier Fahrer um den Sieg: Brad Binder, Niccolò Antonelli, Romano Fenati und Francesco Bagnaia. Am Ende vereitelte Antonelli um nur 0,007 Sekunden den ersten GP-Sieg von Brad Binder.

Der Italien-GP 2016 ging durch die engsten Rennergebnisse der Motorradweltmeisterschaft in die Geschichte ein. Nur 0,087 Sekunden trennten die ersten zwei Fahrer auf der Ziellinie – in allen drei Klassen zusammen. Der Rennsonntag begann mit dem Moto3-Rennen, in dem fünf Fahrer nach einer unglaublichen letzten Runde innerhalb von 0,077 Sekunden die Ziellinie überquerten. Brad Binder siegte mit 0,038 sec Vorsprung auf Rookie Fabio Di Giannantonio.

Im Moto2-Rennen von Mugello führte die rote Flagge nach nur drei Runden zu einem Neustart als Sprintrennen über nur zehn Runden. Bei den Kämpfen um den Rennsieg und den letzten Podestplatz in ging es besonders hart zur Sache. Das Rennen gewann Johann Zarco nur 0,030 Sekunden vor Lorenzo Baldassarri. Sam Lowes besiegte Tom Lüthi im Kampf um Platz 3. Die ersten vier Fahrer lagen nur 1,2 Sekunden auseinander.

Als wäre der Renntag von Mugello in den zwei kleinen Klassen nicht spannend genug gewesen, setzten die MotoGP-Stars noch einen drauf. Alles war bereit für einen mit Spannung erwarteten Dreikampf zwischen Valentino Rossi, der bei seinem Heim-GP auf der Pole stand, seinem Teamkollegen Jorge Lorenzo und Marc Márquez. Rossi erlebte eine Katastrophe, als der Motor seiner Yamaha in Rauch aufging, doch Lorenzo und Márquez sorgten trotzdem für ein Feuerwerk an der Spitze. Sie bekämpften sich bis zur Ziellinie, die Lorenzo nur 0,019 sec vor Márquez überquerte. Márquez verlor den Sieg auf den letzten Metern.

Wer gedacht hatte, sicherlich eine Weile bis zum nächsten dramatischen Rennen warten zu müssen, lag falsch. Schon in Barcelona durften wir dem nächsten atemberaubenden Duell zwischen Rossi und Márquez beiwohnen, die bis in die letzten Runden um den Sieg kämpften. Das Duo wechselte gegen Rennende in fast jeder Kurve ihre Positionen, bevor ein Fehler in der letzten Runde Márquez die Siegchance raubte. Nach einer so brillanten Vorstellung bekannten sich die beiden Gegner selbst dazu, wie gut der Kampf war, indem sie sich erstmals nach dem Sepang-Clash 2015 die Hand reichten – ein angemessenes Ende eines emotionalen Barcelona-GP.

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