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Cal Crutchlow: «Hätte in Assen gewinnen können»

Von Günther Wiesinger
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow ist überzeugt, dass er beim Grand Prix von Assen durch seinen Sturz die Chance auf den ersten GP-Sieg verspielte.

Cal Crutchlow liegt in der MotoGP-WM nur auf Platz 14, er glänzte in Sachsen mit Rang 2 hinter Marc Márquez. Trotzdem ärgert er sich immer noch über seinen Sturz auf regennasser Fahrbahn nach dem Re-Start bei der Dutch-TT in Assen vor drei Wochen. Denn er weiss, dass er dort eine gute Gelegenheit auf ein Topergebnis ungenützt verstreichen liess, wie der dritte Platz von Landsmann Scott Redding beweist.?

Crutchlow, in Sachsen 2013 und 2016 auf Platz 2: «Ich habe in Assen gleich nach dem Rennen gesagt, ein Sturz lässt sich viel leichter verschmerzen, wenn er in einem Rennen passiert, in dem auch Valentino runtergeflogen ist, weil sich dann niemand einen Dreck um die Stürze der anderen Fahrer kümmert... Aber es waren trickreiche Bedingungen. Ich fühlte, dass ich dieses Rennen gewinnen hätte können. Ehrlich gesagt: Wenn es im ersten Teil nicht geregnet hätte, wären wir in erstklassiger Verfassung gewesen. Davon bin ich überzeugt. Ich nahm es am Anfang gemütlich. Ich war beim ersten Start nach der ersten Runde an 15. Stelle. Dann bin ich auf Platz 13 vorgerückt, nachher habe ich mich auf Platz 6 vorgekämpft. Ich fühlte mich grossartig auf dem Bike, doch dann setzte der Regen ein. Rote Flagge. Ich hatte vorher nie den weichen Hinterreifen probiert. Sobald ich ihn montiert hatte, hatte ich so viel Grip, dass ich unmittelbar danach gestürzt bin. Dovi ist es genau so ergangen. Er hatte so viel Grip – und ist dadurch abgestiegen. Bei Dani war es auch so. Alle Fahrer, die im ersten Rennen mit dem harten Reifen unterwegs waren, sind nach dem Re-Start runtergefallen. Nur Jack ist fehlerlos gefahren. Er ist wirklich gut unterwegs gewesen. Für mich war Assen eine verpasste Gelegenheit, ganz sicher.»?

«Und ich bin sicher, es gibt keinen Fahrer, der momentan bei auftrocknender Fahrbahn schneller ist als ich. Im Regen ja, da gibt es schnellere Fahrer. Aber das nützt jetzt alles nichts mehr. Jack hat gewonnen, ich nicht. Ich habe nach dem Re-Start nicht einmal die erste Runde beendet», ärgerte sich der Brite.

Auf dem Sachsenring gelang Crutchlow zwar kein Sieg, aber er jagte Dovizioso im Finish Rang 2 ab und glänzte mit dem zweiten Rang hinter seinem Honda-Kollegen Marc Márquez. Damit rückte er auf WM-Rang 14 nach vorne.

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