Randy de Puniet: «KTM hat sich deutlich verbessert»
Fabio Quartararo mit Randy de Puniet in Spielberg
Randy de Puniet, in der MotoGP-WM mit Teams wie LCR-Honda, Kawasaki und Pramac-Ducati unterwegs gewesen, dann 2012 und 2013 auf der ART-Aprilia im Power Electronics-Team von Jorge Martinez, hat in der Königsklasse zwei Podestplätze erreicht: 2007 war er in Motegi auf der Werks-Kawasaki Zweiter, 2009 in Silverstone auf der LCR-Honda im Regen Dritter. 2014 agierte er als Suzuki-Testfahrer in der MotoGP, 2015 steckte in Suzuki ins Superbike-WM-Team. Heute ist der 35-jährige Franzose KTM-Testfahrer.
Beim Spielberg-Test in dieser Woche outete sich Randy als neuer Riding Coach und Berater von Moto3-Supertalent Fabio Quartararo, der 2015 schon als neuer Marc Márquez gepriesen wurde und jetzt auf der Leopard-KTM nur WM-Vierzehnter ist.
«Ich helfe jetzt seit eineinhalb Monaten für Fabio», erzählte de Puniet. «Das ist eine neue Aufgabe für mich. Wir werden uns irgendwann zusammensetzen und Bilanz ziehen. Dann muss Fabio sagen, ob und wie ich ihm helfen und zur Seite stehen kann. Er ist ein hochtalentierter Fahrer; von diesem Gesichtspunkt aus ist dass eine sehr interessante, sehr reizvolle Aufgabe für mich. Aber jetzt ist Fabio an einem Punkt angekommen, wo er, ich will nichts sagen, verloren ist. Aber er hat keine übertrieben gute Saison gezeigt bisher. Schon die zweite Saisonhälfte 2015 war nicht überragend, er war verletzt. Jetzt muss sich herausstellen, ob ich ihm helfen kann. Wir werden sehen.»
Was sagt Randy über seine Aufgabe als MotoGP-Testfahrer bei KTM? «Wir haben bereits vor einem Monat in Jerez nach zwei Tagen bei sehr großer Hitze wirklich erstklassige Rundenzeiten erreicht», erzählte der MotoGP-WM-Neuner von 2009 (auf LCR-Honda). «Das war ein klarer Fortschritt, denn im Frühjahr hatten wir mehrmals Wetterpech. Ich werde die RC16 Ende August in Aragón wieder fahren. Natürlich habe ich den Test in Spielberg von daheim verfolgt. Leider konnte ich selber nicht mitfahren, ich war nicht an der Reihe... Das Team steigert sich von Test zu Test. Am Motorrad sind sehr deutliche Verbesserungen zu erkennen. Ich bin neugierig und gespannt, auf welchem Level sich das Bike inzwischen befindet, wenn ich in Aragón damit fahre. KTM leistet großartige Arbeit, ganz ehrlich. Die Entwicklung schreitet sehr schnell voran.»