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Dani Pedrosa (Honda/7.): «Maximum herausgeholt»

Von Günther Wiesinger
Dani Pedrosa: Platz 7 auf dem Red Bull Ring

Dani Pedrosa: Platz 7 auf dem Red Bull Ring

Repsol-Honda-Pilot Dani Pedrosa wurde in Spielberg klar geschlagen. Aber sein grösstes Problem ist das Qualifying. «Ich bin mit neuen Reifen nicht schnell genug», sagt er.

Dani Pedrosa musste sich beim GP von Österreich in Spielberg sogar von Suzuki-Pilot Maverick Viñales besiegen lassen. Mit Platz 7 kassierte er nur neun Punkte ein, in der WM-Tabelle liegt er schon 76 Punkte hinter Marc Márquez zurück an vierter Stelle.

«Ich denke, es war schwierig, weil ich so weit hinten vom zwölften Startplatz weggefahren bin», schilderte Dani. «Besonders auf dieser Piste, wo Turn 1 und Turn 3 extrem eng und langsam sind. Man muss also in den ersten zwei Runden aufpassen. Wenn du dich verbremst, könntest du einen Unfall oder eine Kollision heraufbeschwören. Zum Glück waren die ersten zwei Runden okay. Aber wir haben viel Zeit verloren, weil so viele Fahrer vor mir waren. Ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich mit dem vollen Tank ein gutes Gefühl bekam. Ich habe einige Gegner eingeholt, obwohl sie anfangs weit weg waren. Aber man hat gesehen, das war nicht unsere Piste. Klar, wenn ich im Qualifying eine bessere Zeit geschafft hätte... Aber der erste Tag war für die Katz, den haben wir quasi verloren, weil es so kühl war. Am Ende hätten heute zwei Ducati vor zwei Yamaha und zwei Honda ins Ziel kommen sollen. Aber eine Suzuki war dazwischen...»

Pedrosa: «Wir müssen die positiven Aspekte hervorheben, und da muss ich festhalten, dass wir schneller gefahren sind als am Samstag. Ich habe für mich das Maximum herausgeholt. Hoffentlich ist das Wetter in Brünn stabiler, so dass wir die Trainings voll ausnützen können. Wir müssen ein besseres Set-up finden und mehr Vertrauen aufbauen. Und wir müssen uns klar sein, dass jetzt Rennstrecken kommen, die besser zur Honda passen. Aber Brünn könnte mit den langen Geraden wieder schwierig werden,»

Dani, warum klappt es im Quali nie ordentlich? «Darüber grübeln wir auch. Die Lösungen und Ideen, die wir bisher probiert haben, haben sich nicht bewährt. Also müssen wir neue Lösungen suchen. Ehrlich gesagt, wir strengen uns jedes Weekend an, um im Quali weiter nach vorn zu kommen. Aber da haben wir noch Arbeit vor uns. Ich habe einfach das Problem, das ich bei Michelin den Extra-Grip der neuen Reifen nicht nützen kann. Ich fahre mit gebrauchten Reifen gleich schnell wie mit neuen. Viele Gegner fahren mit neuen, weichen Reifen eine Sekunde schneller... Meine Rundenzeit wird vom FP4 zum Qualifying nicht schneller. Meine heisse Runde ist kaum schneller als meine Rennpace. Wir müssen eine Lösung finden, wie wir den Extra-Grip in bessere Rundenzeiten ummünzen können.»

«Durch die höheren Temperaturen habe ich heute ein besseres Gefühl für die Reifen gehabt, aber die meisten Motorräder sind deswegen langsamer geworden», wunderte sich Dani. «Und wegen der höheren Temperaturen haben wir auch weniger Sprit verbraucht.»

Hat sich der Verzicht auf den Spielberg-Test negativ ausgewirkt? Pedrosa: «Nein, wir haben das Maximum herausgeholt. Wir sind ans Limit gekommen. Aber das ist schwierig zu sagen. Natürlich, wenn du zwei Tage zusätzlich testest, lernst du die Piste besser kennen, du wirst lockerer und schneller... Und bei einem Test kannst du neues Material testen, was bei einem GP-Weekend nicht möglich ist. Besonders dann nicht, wenn sich das Wetter ändert und du nicht genug Reifen hast.»

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