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Nicky Hayden: Bradl & Co. ein Gewinn für Superbike-WM

Von Oliver Feldtweg
Nicky Hayden: «Die Superbike-WM ist ein gutes Zuhause für mich»

Nicky Hayden: «Die Superbike-WM ist ein gutes Zuhause für mich»

In Aragón gab Nicky Hayden ein kurzes MotoGP-Comeback als Ersatz für den verletzten Jack Miller. Der Amerikaner erklärte, warum Stefan Bradl und Eugene Laverty 2017 positiven Einfluss auf die Superbike-WM haben werden.

Der ehemalige MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden hat sich in der Superbike-WM mittlerweile als Top-Fahrer etabliert. Er siegte 2016 in Sepang und stand drei weitere Male auf dem Podest. In der Gesamtwertung belegt der Amerikaner den fünften Rang. 2017 erhält er Gesellschaft von zwei weiteren ehemaligen MotoGP-Piloten. Stefan Bradl wird sein Teamkollege bei Ten Kate Honda, Eugene Laverty wird für Aprilia antreten

Wie stehst du dazu, dass 2017 Stefan Bradl und Eugene Laverty in die Superbike-WM kommen? «Es ist wahr, dass die Superbike-WM mehr Stars brauchen kann, die die Menschen kennen und deren Rennen sie verfolgen wollen. Ich hoffe, dass das der Superbike-WM mehr Aufmerksamkeit bringt.»

Wie stark schätzt du die neue Fireblade ein? «Ich hoffe, dass sie uns weiterhelfen wird. Das ist aber noch nicht einzuschätzen, denn mein Team hat das Bike noch nicht. Das ist noch ein Fragezeichen, bis wir sie getestet haben. Bis das Team die Maschine in die Finger bekommt, kann ich noch nicht viel dazu sagen. Etwas mehr Motorleistung kann uns helfen, die Lücke zur Spitze zu schließen. Das Chassis ist im Moment bereits sehr gut, aber mehr Leistung kann das Gefühl mit dem Chassis verändern. Doch die Basis stimmt, das Chassis und die Elektronik sind gut. Das Ten Kate-Team hat in diesen Jahr schon einen hervorragenden Job gemacht. Seit ich zum ersten Mal auf der Maschine saß, konnten wir sie deutlich verbessern. Wir haben kein Budget wie Repsol, aber das Team tut alles und investiert viel in die Bikes.»

Obwohl Hayden in Aragón zunächst große Schwierigkeiten mit der für ihn neuen MotoGP-Honda, der Elektronik und den Michelin-Reifen hatte, konnte er sich bis zum Rennen am Sonntag deutlich steigern und schaffte es in die Punkteränge. Bereust du es, dass du die MotoGP-Klasse ausgerechnet vor dieser unberechenbaren Saison mit so vielen unterschiedlichen Siegern verlassen hast? «Puh. Nicht wirklich. Mit der Superbike-WM habe ich nun ein gutes Zuhause gefunden. Ich bekam dort eine gute Möglichkeit. Und ich hatte in der MotoGP-Klasse meine Chance. Es waren 13 Jahre, manche liefen besser als andere», lachte der 35-jährige Amerikaner. «Ich kann nicht abschätzen, ob meine Chancen nun besser wären.»

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