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Porsche 911 GT in Deutscher Rallye Meisterschaft

Von Martin Gruhler
In der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) wird das Starterfeld in der kommenden Saison gleich mit zwei Porsche 911 Rally GT kräftig aufgewertet.

In der Saison 2026 werden zwei der in Belgien entwickelten Porsche 911 Rally GT in der Deutschen Rallye-Meisterschaft für Furore sorgen und ziemlich kräftig das Gehör strapazieren. Carsten Mohe/Andrea Lieber sowie Mark Wallenwein/Timo Rumpfkeil werden die Schwabenpfeile nutzen.

Nach fünf Klassen- und dem DRM-Gesamtsieg beim Saisonfinale in der Lausitz im privaten Renault Clio Rally3 kontaktierte Carsten Mohe den Belgier Lionel Hansen. Der 48-jährige, früher Renault-Ingenieur beim Clio Super 1600-Projekt, steckt in Hauptverantwortung hinter dem faszinierenden Porsche-Projekt. 

Schon im belgischen Porsche-Cup setzte Hansen einen 911er ein und kümmert sich seit Jahren auch um die Zuffenhausener Rallye-Fahrzeuge, etwa auch bei der historischen Safari-Rallye. Vor rund zwei Jahren kam ihm die Idee, eine Rallyeversion auf Basis des 911 GT3 Cup-Auto aufzubauen.

Hansen nahm gleich in der Anfangsphase des Projekts mit Porsche Kontakt auf und bekam schnell Unterstützung für sein Vorhaben. «Vor allem bei der Abstimmung der ECU, aber auch bei Herausforderungen mit der Kühlung stand uns Porsche mit Rat und Tat zur Seite», freut sich Hansen dankbar über die wertvolle Hilfestellung.

Seit über zwei Jahren laufen die Entwicklungs- und Testfahrten, bei der Cedcric Cherain (bereits in Belgien erfolgreich mit dem 911er im Wettbewerb unterwegs), Testpilot Kevin Abbring, aber auch
Profifahrer wie Andreas Mikkelsen und Dani Sordo sich intensiv einbrachten. 

Der Porsche 911 Rally GT (922.1) stellt eine für den Rallyesport umfangreich umgebaute Variante des aktuellen 911 GT3 Cup-Autos dar. Das Vier-Liter-Sechs-Zylindertriebwerk leistet stramme 470 PS bei einem Gewicht von 1365 Kilogramm. Der Weissachrenner passt somit genau in das FIA-R-GT+-Reglement, für das die nominelle Leistung von 510 PS heruntergedrosselt werden musste. Getriebe, Traktionskontrolle und Übersetzung wurden speziell für Rallye-Strecken angepasst. Längere Federwege, 18-Zoll-Räder, verstärkter Unterboden sowie eine überarbeitete Sicherheitszelle sorgen für die nötige Robustheit im Rallye-Sport. Bis zum Sommer 2026 sollen ob der großen Nachfrage über 40 Exemplare gefertigt werden.

Nach seinen erfolgreichen Auftritten im Renault Clio wagt Carsten Mohe nun seine neue Herausforderung: «Ich hatte die Chance einen 911 Rally GT in Belgien zu testen. Der Test hat uns sofort überzeugt. Der Porsche ist ein richtiges Tier, macht aber wahnsinnig viel Spaß und lässt sich erstaunlich gut beherrschen».

«Wir wissen, dass wir mit dem heckgetriebenen Porsche 911 Rally GT immer dann, wenn es eng und rutschig wird, mehr kämpfen müssen», streicht Mohe heraus. «Dafür wollen wir insbesonders auf schnellen Strecken Highlights setzen und die Zuschauer nicht nur mit dem hochdrehenden Saugmotor akustisch begeistern. Ich denke, auch die Fans wird der Porsche richtig gehend in den Bann ziehen».

Ex-Meister Mark Wallenwein besitzt bereits Erfahrung im Porsche 911 Rally GT, nachdem er beim Eifel Rallye Festival erste Kilometer absolvieren konnte. Gemeinsam mit Timo Rumpfkeil (Team Motopark) sind einzelne DRM-Einsätze geplant. 

Fünf Läufe sollen für eine neue geschaffene Porsche-Rally GT Trophy umfassen, bei der bis zu zehn Autos am Start erwartet werden.

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