Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Bike Promotion DMV Inter Cup: Auftakt in Most

Bei strahlendem Sonnenschein war das Autodrom in Most am Pfingstwochenende der Schauplatz des Saisonauftaktes der von Bike Promotion veranstalteten DMV Rundstrecken Championship (DRC).

Zum ersten Kräftemessen der Saison 2018 traten die Klassen Moto Lightweight, Moto2, Superstock 600, Moto1 und Superstock1000 an. Veranstalter Bike Promotion zeigte sich erfreut über den Zuspruch. «Wir hatten besonders in den 600er-Klassen ein deutlich kleineres Starterfeld befürchtet. Im Grid stehen aber 32 Piloten, das sieht man heutzutage nicht mehr oft!“, gab DRC-Rennleiter Dirk Ellinger zu Protokoll.

Einen erheblichen Anteil an dieser Entwicklung hatten sicher die preislich attraktiven Kombi-Angebote an die Fahrer des Deutschen Langstrecken Cups DLC, mit dem die DRC an vier Terminen gemeinsam fährt. Mit der Internationalen Sidecar Trophy und der IG Königsklasse standen noch zwei erfreulich gut besetzte Rennklassen im Zeitplan. Bei den Sidecars war mit 26 «Booten» die maximale Starterzahl erreicht.

Das Rennprogramm eröffnete die Moto Lightweight. Mit Christian Otto, Jens Voggeneder und Nick Weidemann standen drei Fahrer in der ersten Reihe, die schon in der letzten Saison die Kämpfe an der Spitze mitbestimmt hatten. Im ersten Rennen versemmelte Otto den Start von der Pole und kam mit einigem Abstand auf den führenden Weidemann und Voggeneder aus der ersten Runde. Zwischen Weidemann und Voggeneder entspann sich ein heftiger Zweikampf, in dem Voggeneder zeitweise die Führung übernehmen konnte. Dann baute er einen Bremsfehler ein und fiel wieder hinter Weidemann zurück. Otto hatte während dieses Kampfes aufgeschlossen, ging an Voggeneder vorbei und fuhr sich an Weidemann heran. Dieser wehrte sich nach Kräften und donnerte nach absolvierten 11 Runden mit 0,176 Sekunden Vorsprung über den Zielstrich.

Für die Moto 1000, in der die Klassen Moto1 und Superstock 1000 stand das Sprintrennen an. Das Zeittraining hatten Tim Holtz und Frank Häfner mit 1.38er Zeiten dominiert. Im Rennen fuhren dann die beiden nach einem kurzen Intermezzo von Reiner Düssel auf Platz 2 ihr eigenes Duell aus, in dem Tim Holtz die Nase vorn behielt. Düssel wurde Dritter. Christoph Kreller, der von Platz 3 gestartet war konnte im Rennen wegen schmerzender Gashand seine pace nicht fahren und kam nur auf Rang 7. Glück im Unglück für Frank Häfner:200 Meter nach dem Passieren der Ziellinie ging der Motor seiner Ducati hoch. So kam niemand zu Schaden und er zu seinen wohlverdienten Punkten.

Bei den 600ern galt es Dominik Borgelt zu schlagen. Regelmäßig gewinnt der 45-jährigen Routinier in Most die Rennen - es ist halt seine Lieblingsstrecke. Im Grid stand er jedoch «nur» auf P5, die Reihe vor ihm teilten sich Moritz Jenkner, Kevin Michel und Max Moutschka. Das half den jungen Wilden aber nichts, nach einer Reihe sehenswerter Kämpfe in einer eng beieinander liegenden Dreiergruppe mit Moutschka und Rico Vetter stand am Ende wieder Borgelt ganz oben auf dem Treppchen. Mit 1,13 Sekunden Rückstand wurde Moutschka Zweiter, Vetter nur 0,7 Sekunden dahinter Dritter. Jenkner und Michel belegten die Plätze 5 und 6.

Für Pfingstsonntag waren die Hauptrennen angesetzt. Los ging es wieder mit der Moto Lightweight. Erneut kam es zum Showdown zwischen Weidemann, Otto und Voggeneder. Und auch dieser Fight war echte Rennsportunterhaltung! Weidemann hielt zwar zunächst für 8 Runden die Spitze, während sich hinter ihm Otto und Voggeneder duellierten und einige Male die Position wechselten, wurde aber von Otto kurz vor Ende ein- und überholt. Der konnte sich für zwei Runden vorn behaupten, in der letzten Runde holte sich Weidemann aber die Führung zurück und wurde mit nun nur noch 0,018 Sekunden Erster! Jens Voggeneder hatte abreißen lassen müssen und kam 15 Sekunden später als Dritter ins Ziel.

In der Moto 600 rechnete für das Rennen 2 jeder mit erneuter Dominanz von Dominik Borgelt, doch es kam anders. Dieses Mal gelang es Moritz Jenkner, seine Pole Position in Resultat umzuwandeln. Er erkämpfte sich einen klassischen Start-Ziel-Sieg. Max Moutschka und Kevin Michel schieden nach zwei bzw. acht Runden aus dem Podiumsfight aus und machten damit Platz für Rico Vetter und Marco Lippert. Der junge Paul Fröde lieferte sich während der 13 Runden ein spannendes Duell mit Borgelt, dem er final die 4. Position mit 0,002 Sekunden Vorsprung abrang!

Die 1000er absolvierten den Start in das zweite Rennen verständlicherweise ohne Frank Häfner. Gut für Tim Holtz, dem damit sein härtester Konkurrent abhanden gekommen war. Er drehte dann auch unbehelligt seine Runden an der Spitze und freute sich am Ende über seinen zweiten Sieg im zweiten Rennen. Dahinter war man sich weniger einig über die Belegung der Pokal- und Punkteränge. Während sich Reiner Düssel noch einige Meter Luft zu den Verfolgern verschaffen konnte ging es im Kampf um Platz 3 zwischen dem Gastfahrer aus dem BMW S 1000 RR Cup Ralf Weitlauff, Max Riebe und zeitweise auch Christoph Kreller zur Sache. Weitlauff behielt die Nerven und holte sich am Ende sein erstes DRC-Podium vor Riebe und Kreller.

«Gut gefüllte Starterfelder, Spannung, Emotionen und kaum Stürze - das war in allen Klassen Motorsport, wie man ihn sich wünscht», erklärte Bike Promotion-Geschäftsführer Michael Dangrieß. «Unser Dank geht an die Fahrer und an die Streckensicherung in Most, die uns mit ihrer professionellen Arbeit ein problemloses Wochenende ermöglichte. Wir schauen jetzt nach vorn auf die nächste Runde vom 15. bis 17. Juni 2018 auf dem Schleizer Dreieck. Die Veranstaltungen dort sind immer ganz besondere Highlights. Die DRC bekommt in Schleiz prominenten Besuch - die IHRO hat sich angesagt, in der ehemalige GP-Piloten auf ihren originalen Maschinen Rennen fahren. Die Sidecars, die Classic Superbike, die IG Königsklasse, die Pro Thunder und die SuperClassix sind ebenfalls dabei. Das wird ein Kracher!»

Die Resultate der Rennen und weitere Informationen zur DRC stehen unter www.bike-promotion.com zur Verfügung.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 5