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Richard Speiser: Technik sorgte für Selbstzweifel

Von Susi Weber
Richard Speiser: Knapp am Podest vorbei

Richard Speiser: Knapp am Podest vorbei

Beim Zweitliga-Rennen in Landshut tankte Richard Speiser Selbstvertrauen für den Langbahnklassiker in Herxheim. Dort streikte aber die Kupplung.

Sehr viel besser hätte die Vorbereitung für das Vatertagsrennen in Herxheim kaum laufen können: Beim ersten Rennen des Speedway-Team-Cups legte sich Richard Speiser für die Herxheim Devils in Landshut am vergangenen Wochenende gewaltig ins Zeug. Seine 13 Punkte trugen maßgeblich zum ersten Sieg des Pfälzer Clubs bei – und bedeuteten gleichzeitig das beste Einzelergebnis.

Auch in Herxheim lief für den Allgäuer vor 15.200 Zuschauern zunächst alles nach Maß. Nach zwei Laufsiegen kam es zum Aufeinandertreffen mit dem ebenfalls bis dato maximal punktenden Stephan Katt. Doch weder Katt noch Speiser siegten. Am Ende querte der 17-jährige Erik Riss als Erster die Ziellinie. Katt und Speiser folgten auf den Rängen. «Ich bin da schon aus dem Start nicht mehr richtig rausgekommen», erklärte Speiser. An einen Materialfehler dachte der Börwanger nicht.

Am Start ging nichts vorwärts

Ernüchterung machte sich dann im Halbfinale breit: «Der Start war miserabel, dann klemmte ich im Pulk hinten drin und bekam jede Menge Sand ab.» In der vorletzten Runde kämpfte sich Speiser vom letzten auf den vorletzten Platz – und profitierte noch von der nachträglichen Disqualifikation Matten Krögers und einem zusätzlichen Punkt. Eine andere Übersetzung sorgte dann im Lauf der sechs Besten für Schadensbegrenzung, aber neuerlich nicht volle Leistung: «Ich hatte dasselbe Problem: Am Start ging nichts vorwärts.» Kurz vor Laufende war Speiser als Dritter am vor ihm fahrenden Stephan Katt dran und flott unterwegs: «Vorbeigekommen bin ich nicht mehr. Leider.» Vorne war Andrew Appleton längst enteilt. Er holte sich den ADAC Silberhelm und gewann die Gesamtwertung – als erster Brite nach Kelvin Tatum 2001 und 2003. Speiser blieb der undankbare vierte Rang – hinter Appleton, Katt und seinem fulminant auftrumpfenden Erik Riss.

Späte Erkenntnis

Erst nach Rennende wurde klar, woran es hakte: «Eine Kupplungslamelle ist gerissen. Und ich dachte schon, ich bin plötzlich zu blöd, um zu starten.» Angesichts der Begleitumstände zeigte sich Speiser zufrieden mit seiner Leistung: «Die seit diesem Jahr selbst getunten Motoren sind gut gelaufen. Ich habe gesehen, dass ich schnell bin und die Richtung stimmt.»

Am Pfingstwochenende wird der Langbahn-Vizeweltmeister des Jahres 2011 pausieren und einen grippalen Infekt auskurieren. Danach gibt es in Artigues de Lussac einen neuerlichen Härtetest: «Dort gilt es beim Grasbahn-EM-Halbfinale die Qualifikationshürde für das Finale in Bielefeld zu meistern. Ich bin zuversichtlich, dass das gelingt.»


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