SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Ducati-Sponsor Aruba liebäugelt mit dritter Panigale!

Von Ivo Schützbach
Den Titel im Superstock-1000-Cup hat der Argentinier Leandro Mercado wegen Unvermögen seines Ducati-Teams verloren. Hinter den Kulissen wird an seiner Superbike-WM-Rückkehr gearbeitet.

Das Ducati-Werksteam hat das Glück, dass sie mit der IT-Firma Aruba einen der potentesten Sponsoren im Superbike-Fahrerlager haben. Die Aruba-Logos prangen dieses Jahr nicht nur auf den Werksrennern von Chaz Davies und Davide Giugliano, dank Firmeneigentümer Stefano Cecconi gibt es auch ein Junior-Team im Superstock-1000-Cup mit Leandro Mercado und Michael Ruben Rinaldi.

Mercado gewann den Cup 2014, fuhr anschließend für Barni Ducati eine starke Saison Superbike-WM (Platz 6 in Doha, WM-Achter), fand für die Weltmeisterschaft 2016 trotzdem keinen Platz und kehrte in den Cup zurück. Diesen beendete er wegen technischer Probleme an seiner 1199 Panigale R Mitte Oktober in Jerez «nur» als Zweiter, die Ducati streikte bereits in der Warm-up-Runde.

Aruba-Boss Cecconi entwickelte die Idee, Mercado in die Superbike-WM zu hieven und sprach darüber auch bereits mit WM-Vermarkter Dorna und Ducati.

Ihn im Werksteam 2017 unterzubringen geht nicht, dort sind Chaz Davies und Marco Melandri unter Vertrag. Mercado als dritten Fahrer im Team zu platzieren ist auch unmöglich, weil dafür alle anderen Sponsoren neben Aruba mitziehen müssten.

Sollte Cecconis Idee Wirklichkeit werden, muss für Mercado eine eigene Teamstruktur geschaffen werden. Die Dorna hat bereits Zustimmung signalisiert, auch bei Ducati ist man für alles offen.

«Im Moment ist das nur eine Idee», relativierte Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Aruba möchte mit Mercado weitermachen, er hat den Titel nur wegen uns verloren. Aber eine Saison Superbike-WM kostet viel Geld, dafür müssen Sponsoren gefunden werden. Superbike ist deutlich teurer als Superstock – vor allem wegen der Logistik.»

«Wir müssen weitere Gespräche mit Ducati führen», so Cecconi. «Noch ist es zu früh für eine Entscheidung.»

Da der Argentinier erst 24 Jahre alt ist, dürfte er noch drei weitere Saisons im Superstock-1000-Cup fahren, ab nächstem Jahr Superstock-1000-EM genannt.

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