Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Tom Sykes meint: «Muss mehr wie eine Pussy fahren»

Von Gordon Ritchie
Mit 38 Pole-Positions ist Tom Sykes der zweiterfolgreichste Fahrer der Superbike-WM. Mit der aktuellen Kawasaki ZX-10RR ist für den Engländer nicht einmal die eine schnelle Runde möglich.

Lediglich der Australier Troy Corser ist mit 43 Pole-Positions erfolgreicher als Tom Sykes, der auf 38 kommt.

Sykes, der die Superbike-Weltmeisterschaft seit 2012 nie schlechter als auf Gesamtrang 3 abschloss, war in der Superpole beinahe ein Garant für die erste Startreihe, in mehr als jedem dritten Rennen für den ersten Startplatz.

Nach den jüngsten technischen Änderungen in der seriennahen Meisterschaft zeichnet sich ab: Sykes Speed ist dahin. Bei den letzten Testfahrten vor der Winterpause in Jerez wurde er von seinem Kawasaki-Teamkollegen Jonathan Rea mit Qualifyer-Reifen um 7/10 sec distanziert. Der Nordire war mit seiner Bestzeit von 1:38,721 min sogar schneller als alle anwesenden MotoGP-Piloten!

«Jonathan ist aktuell die Referenz», hielt Sykes gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Ich bin mit meinem Set-up nicht mal annährend glücklich, die Änderungen treffen mich hart. Wenn ich die Umstände in Jerez betrachte, bin ich mit meiner Rundenzeit verdammt glücklich. Klar ist aber auch, momentan bin ich nicht bereit für eine schnelle Runde. Das ist aber auch nicht meine Hauptsorge. Wenn ich es brauche, bin ich normal in der Lage, die eine schnelle Runde zu fahren.»

Sykes’ Crew-Chief Marcel Duinker ergänzte: «Wir haben einige massive Änderungen an der Fahrwerksabstimmung durchgeführt, manche wirkten sich positiv aus. Wir haben nun genügend Daten, um damit in der Winterpause zu spielen. Vor dem nächsten Test Mitte Januar werden wir alle guten Dinge herausgearbeitet haben. Und wir haben ja auch noch die Daten der vergangenen fünf Jahre, bevor wir nach Australien aufbrechen. Wir werden Tom ein richtig gutes Set-up austüfteln.»

Der Weltmeister von 2013 weiß, dass dies alleine nicht genügen wird. «Ich muss auch an meinem Fahrstil arbeiten», ist sich Sykes bewusst. «Ich muss einen Schritt zurück machen und mehr wie eine Pussy fahren.»

In der Übersetzung heißt das: Während Sykes einen Stop-and-go-Fahrstil hat und radikale Rennmaschinen bevorzugt, wird die Superbike-WM jedes Jahr seriennaher. Um mit diesen Bikes auf gute Rundenzeiten zu kommen, ist ein runderer Fahrstil mit mehr Kurvenspeed notwendig. Weit weniger brachial, als es der 31-Jährige liebt.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 7