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Ducati gibt zu: Kawasaki zu stark, WM-Zug abgefahren

Von Gordon Ritchie
Das Duell Chaz Davies gegen Jonathan Rea prägt die Superbike-WM 2017

Das Duell Chaz Davies gegen Jonathan Rea prägt die Superbike-WM 2017

Erst fünf von 13 Meetings der Superbike-WM sind absolviert, dennoch sieht Ducati nur noch geringe Chancen, den WM-Titel zurück nach Bologna zu bringen. Der Gegner ist zu stark.

Trotz der aktuellen Unstimmigkeiten zwischen den Stars von Kawasaki (Jonathan Rea) und Ducati (Chaz Davies) ist der Wettbewerb zwischen den Herstellern in der Superbike-WM von gegenseitigen Respekt geprägt. Der Erfolg des Gegners spornt das italienische Werk vor allem dazu an, die Anstrengungen zu erhöhen. Für die Saison 2017 sieht Ducati aber kaum mehr Möglichkeiten, einen weiteren WM-Titel für Kawasaki zu verhindern.

«Die Performance unserer Panigale ist auf dem obersten Level angekommen – ähnlich wie es bei der Kawasaki der Fall ist. Es läuft eigentlich immer auf einen Zweikampf zwischen einem Ducati- gegen einen Kawasaki-Piloten hinaus. Wir hatten aber ein paar Probleme mit der Zuverlässigkeit, die wir nicht hätten haben dürfen», sagte Sportdirektor Paolo Ciabatti gegenüber SPEEDWEEK.com. «Es sollte uns möglich sein, dass wir ein paar unserer Probleme lösen und Dinge, wie sie in Assen passiert sind, zukünftig vermeiden.»

Zur Erinnerung: Beim Meeting in den Niederlanden fiel Davies im ersten Rennen in der letzten Runde auf Position 2 liegend mit Defekt aus.

In der Gesamtwertung liegt Rea nach fünf Meeting mit 235 WM-Punkten bereits 74 Punkte vor Davies. «Rea gewinnt viele Rennen und wenn nicht, dann wird er Zweiter. Ich habe immer wieder den Eindruck, er hat noch Luft nach oben. Er hat eine fantastische Performance, Chaz ist momentan aber der einzige Fahrer, der ihn schlagen kann. Die Weltmeisterschaft ist immer noch möglich – aber es ist unwahrscheinlich», gab Ciabatti zu. «Durch den Crash in Aragón und dem Defekt in Assen haben wir 40, wenn nicht sogar 50 Punkte verloren. Das macht den Fight um den WM-Titel extrem schwierig für uns. Aber... sag niemals nie!»

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