MotoGP: Pedro Acosta über seine Ansprüche

Stefan Bradl: «Anspruch von mir und Honda ist anders»

Von Ivo Schützbach
Stefan Bradl hat es in Imola nicht einfach

Stefan Bradl hat es in Imola nicht einfach

Ducati und Kawasaki fahren bei der Superbike-WM in Imola in ihrer eigenen Welt. Stefan Bradl (Red Bull Honda) crashte am Samstagmorgen mit 150 km/h und fuhr im Rennen in die Top-10.

«Der Tag heute war wieder katastrophal», hielt Stefan Bradl nach Rang 10 im ersten Rennen in Imola fest. «Der Crash in der Früh – der Reifen hat etwas Performance verloren, das darf aber nicht der Grund sein, dass mir der Hinterreifen so schlagartig ausbricht. Dann hat es mich hochkatapultiert, dann hat die Elektronik geregelt, es zog mich zurück, das Motorrad fing sich, dann kam ich mit dem Fuß an den Schalthebel und das Bike schaukelte sich auf. Glaub mir, das war kein Spaß bei 150 km/h im dritten Gang, bei voller Beschleunigung – ich bin abgesprungen, weil ich Schiss hatte. Es darf nicht sein, dass die Traktionskontrolle so spät reagiert.»

Dass seine Entscheidung abzuspringen richtig war, beweist sein Motorrad: Die Honda fuhr noch ein ganzes Stück alleine weiter und schlug dann so heftig in eine Mauer ein, dass es die Vordergabel herausriss.

Noch mit Adrenalin vollgepumpt qualifizierte sich Bradl als Schnellster in Superpole 1 für Superpole 2, in der die Startplätze 1 bis 12 ausgefahren werden, blieb dort aber auf dem zwölften Platz hängen.

Das Rennen beendete der 27-Jährige mit 34,5 sec Rückstand auf Sieger Chaz Davies (Ducati) als Zehnter, Teamkollege Nicky Hayden lag vom Start weg hinter ihm und gab nach vier Runden mit technischen Problemen auf.

«Es war nicht mehr zu erwarten», hielt Bradl fest. «Das war ein lehrreiches Rennen für mich. Ich habe versucht, viel auf der Bremse gutzumachen, weil ich am Kurvenausgang viel Zeit verliere. Dann habe ich ein paar Fehler eingebaut, weil ich zu spät war auf der Bremse. Als der Ramos an mir vorbei war ging es etwas besser, weil ich dann einen Referenzpunkt hatte. Es hat eine Weile gedauert, bis ich einen Rhythmus fand. Für mich war die Strecke neu, mit den ganzen Problemen heute, kann man mir den zehnten Platz nicht übel nehmen. Spaß macht es keinen, wenn man um Platz 10 kämpft. Aber auch einer wie der Ramos kann gut fahren, kein Thema. Aber wir sollten woanders sein. Mein Anspruch, und der von Honda und dem Team, ist nicht, dass wir zu kämpfen haben, um in die Top-10 zu kommen. Wir wollen unter die ersten fünf.»


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