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Imola, 1. Lauf: Aprillia brennt – Davies gewinnt

Von Kay Hettich
Der erste Lauf der Superbike-WM in Imola endete dramatisch, als eine zerstörte Aprilia RSV4 lichterloh brannte. Sieger Chaz Davies (Ducati) war aber unantastbar. Bradl (Honda) Zehnter.

Der erste Lauf der Superbike-WM in Imola fand ohne Jordi Torres statt. Der Althea-BMW-Pilot hatte sich einen unangenehmen Magen-Darm-Virus eingefangen und war zu geschwächt, um ein Rennen über 19 Runden durchzustehen.

Die äußeren Bedingungen waren mit 24 Grad Celsius und lockerer Bewölkung aber nahezu perfekt – so wie das Rennen von Pole-Setter Chaz Davies. Der Ducati-Pilot fuhr bis zum Schluss die schnellsten Rundenzeiten und markierte in 1:46,393 min einen neuen Rundenrekord. Auf den Zweitplatzierten Jonathan Rea (Kawasaki) hatte der Waliser zeitweise 7,4 sec Rückstand.

Um den letzten Platz auf dem Podium entbrannte ein spannender Zweikampf zwischen Marco Melandri (Ducati) und Tom Sykes (Kawasaki). Bevor es zum entscheidenden Finale kam, musste das Rennen wegen eines Unfalls jedoch abgebrochen werden.

Ursache war ein Überholmanöver von Alex Lowes (Yamaha) gegen Eugene Laverty (Aprilia), bei dem es zum Kontakt kam. Laverty rauschte ungebremst ins Kiesbett, sprang aber geistesgegenwärtig rechtzeitig von seiner RSV4. Das Motorrad fing beim Aufprall sofort Feuer und wurde komplett zerstört. Die Rennleitung sah keine Veranlassung, in diesem Fall eine Strafe zu verhängen.

Ein starkes Rennen zeigte Leon Camier mit der MV Agusta als Sechster, die beste Yamaha pilotierte Michael van der Mark auf der siebten Position ins Ziel. Stefan Bradl hielt mit der Red Bull Honda das gesamte Rennen über den Anschluss zu den Top-10 und wurde durch den Ausfall von Laverty als Zehnter gewertet. Randy Krummenacher wurde mit der Puccetti Kawasaki 13. Ohne den erkrankten Jordi Torres sprang für BMW nur ein 14. Platz durch Raffaele De Rosa heraus.

So lief das Rennen.

Start: Davies biegt vor Melandri und Rea in die erste Kurve ein. Dann Sykes, Fores, Laverty, Camier, Mercado, vd Mark. Bradl auf Platz 11, Krummenancher auf 15.

Runde 1: Davies kommt bereits mit einem Polster von 1,1 sec aus der ersten Runde. Melandri hält Rea und Sykes in Schach. Bradl weiter auf Platz 11, Krummi auf 17 zurückgefallen.

Runde 2: Erstaunlich - Melandri verkürzt auf Davies und hängt Rea ab!

Runde 3: Davies kontert mit neuem Rundenrekord in 1:46,393 min und führt nun 2 sec vor Melandri, 3,1 sec vor Rea. Bradl auf Platz 11.

Runde 4: Davies wieder 0,7 sec schneller als Melandri, doch der gerät wieder unter Druck von Rea. Sykes bereits 4,2 sec zurück. Laverty beste Aprilia auf Platz 6. Sturz von Leandro Mercado (Aprilia).

Runde 5: Rea überholt Melandri, liegt aber bereits 4 sec hinter Davies. Hayden kommt an die Box und gibt das Rennen auf. Bradl als Zehnter schon 15 sec zurück. Krummenacher auf Platz 14.

Runde 6: Davies und Rea fahren nahezu identische Zeiten. Melandri und Sykes verlieren 0,8 sec pro Runde. Camier mit der MV Agusta guter Siebter am Hinterrad von der Aprilia von Eugene Laverty.

Runde 7: Davies 4,5 sec vor Rea, Melandri und Sykes kämpfen 6,2 sec zurück um Platz 3. Russo räubert durch den Kies und gibt das Rennen auf.

Runde 8: Fores sicher auf Platz 5. Laverty/Camier fighten um P6, van der Mark/Lowes um P8. Bradl (10.) hat Ramos im Nacken.

Runde 9: Nur Davies fährt noch 1:46er Zeiten, 5,4 sec sein Vorsprung auf Rea. Camier schnappt sich Platz 6 von Laverty.

Runde 10: Bradl muss Platz 10 an Ramos abtreten. Krummenacher vor De Rosa auf Platz 14.

Runde 11: Laverty (8:) wird auch von Yamaha-Pilot van der Mark (7.) aufgeschnupft.

Runde 12: Davies mittlerweile 6,4 sec vor Rea. Melandri hat sich etwas Luft vor Sykes verschafft. Bradl (11.) bleibt am Hinterrad von Ramos.

Runde 14: Nach einem heftigen Sturz von Eugene Laverty muss das Rennen abgebrochen werden. Während die Aprilia lichterloh brennt, wird der benommene Nordire aus der Gefahrenzone geführt. Das Rennen wird beendet: Davies gewinnt vor Rea, Melandri, Sykes, Fores, Camier, vd Mark, Lavety, Lowes, Ramos, Bradl, De Angelis, Savadori, Krummenacher, De Rosa.

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