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Michael van der Mark (4.): Was der Yamaha R1 abgeht

Von Ivo Schützbach
Michael van der Mark : «Ich war am Limit»

Michael van der Mark : «Ich war am Limit»

Im dritten Jahr der neuen Yamaha R1 stehen erst zwei Podestplätze zu Buche: Im zweiten Rennen der Superbike-WM in Donington Park hätte Michael van der Mark um ein Haar nachgelegt.

Bis zur vorletzten Runde hatte Yamaha-Werksfahrer Michael van der Mark hinter den Kawasaki-Assen Jonathan Rea und Tom Sykes den dritten Platz inne. Der Niederländer war auf dem besten Weg, seinen ersten Podestplatz für Yamaha zu erobern, es wäre der dritte mit der neuen R1 gewesen.

Wäre. Denn dann kam Ducati-Werksfahrer Chaz Davies angeflogen, van der Mark hatte ihm nichts entgegenzusetzen. Im Ziel fehlten ihm 0,784 sec zu Rang 3.

So blieb es bei dem dritten Platz von Alex Lowes im Samstag-Rennen und Rang 3 von Sylvain Guintoli im vorletzten Rennen 2016 in Katar.

SPEEDWEEK.com sprach mit dem 24-Jährigen aus Gouda.

Michael, als Davies an dir vorbei war, hattest du nichts mehr für einen Konter im Köcher?

Nein. In Kurve 5 versuchte ich es zaghaft, aber ich war bereits am Limit. Ich pushte maximal und wollte keinen Fehler machen. Drum habe ich jetzt auch gemischte Gefühle. Letztlich müssen wir mit meiner Pace zufrieden sein, mein Gefühl für das Bike passte.

Davies meinte, dass es nicht einfach gewesen sei, die Yamaha-Fahrer zu überholen. Ist euch ein Schritt nach vorne gelungen?

Im ersten, flüssigen Streckenteil in Donington ist unser Motorrad sehr stark. Jeder weiß, dass Ducati vor allem in den langsameren Passagen extrem gut ist, im letzten Sektor. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen.

Dein Teamkollege Alex Lowes meint, es fehle nur an Beschleunigung.

Das stimmt. Es fehlt an Beschleunigung, wir müssen diese aber auch besser kontrollieren können. Wenn uns das gelingt, wird alles besser.

Braucht ihr mehr Leistung oder eine bessere Kontrolle der Leistung?

Beides. Selbst wenn wir mehr Leistung hätten, könnten wir sie im Moment nicht kontrollieren. Wir arbeiten viel an der Elektronik, sie wird besser und besser.

In Donington hast du von der neuen Regel für die Startaufstellung des zweiten Rennens profitierst und durftest aus der ersten Reihe losbrausen. Macht das einen großen Unterschied für dich, ob du aus Reihe 1, 2 oder 3 kommst?

Das kommt auf die Strecke an und wie wir zurechtkommen. In Assen startete ich von Platz 11 und wurde Vierter. Wenn du ein gutes Gefühl für das Motorrad hast, und in den ersten paar Runden nichts schief läuft, dann geht es.

Für welches der kommenden Rennen rechnest du dir am ehesten Podestchancen aus?

Misano sollte gut laufen, dort testen wir davor einige neue Teile. Ich hoffe, die Updates sind hilfreich, auf dieser Strecke sollten wir stark sein.

Was für neue Teile bekommst du?

Hauptsächlich Software-Updates für die Elektronik, wir werden viel mit der Abstimmung probieren. Es geht um Sachen, die du während eines Rennwochenendes nicht versuchen willst.

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