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Jonathan Rea von Queen geehrt: Member of the Empire

Von Kay Hettich
Jonathan Rea nähert sich seinen Vorbildern Joey Dunlop und Carl Fogarty weiter an

Jonathan Rea nähert sich seinen Vorbildern Joey Dunlop und Carl Fogarty weiter an

Im Rahmen des Meetings der Superbike-WM in Misano erhielt Jonathan Rea eine weitere Ehrung. Die Queen ernannte den Kawasaki-Piloten wie zuvor schon Carl Fogarty oder Joey Dunlop zum 'Member of the Empire'.

Siege und dadurch resultierende WM-Titel kann Jonathan Rea durch seine Leistung selbst beeinflussen, für andere Titel muss man aber aus- bzw gewählt werden. Zum Beispiel gewann der Kawasaki-Pilot bereits mehrmals die Joey Dunlop-Trophy, die durch ein Voting der Motorsport-Fans vergeben wird. Nur eine Person vergibt einen ganz besonderen Ehrentitel, die britische Königin.

Auch Dunlop hatte von der Queen den Titel 'Member of the Empire' (MBE) vergeben. Diese Auszeichnung erhalten Personen, die durch außergewöhnliche Leistung zum Wohle oder für das Ansehen Großbritanniens positiv gewirkt haben.

Völlig überraschend kam die Auszeichnung für Rea nicht. «Ich wurde vor ein paar Wochen per Brief gefragt, ob mein Name auf die Vorschlagsliste für den MBE gesetzt werden darf – klar habe ich zugestimmt und den Brief zurückgeschickt», verriet Rea. «Mein Name steht nun auf in einer Reihe von guten Personen. Dass ich mit Helden wie Joey Dunlop, der neben dem MBE auch 'Order of the Empire' ist, diese Ehre erhalte, ist echt cool. Auch Foggy, der dominanteste Superbike-Pilot aller Zeiten, ist ein MBE.»

Für Nicht-Briten ist kaum nachvollziehbar, welchen Stellenwert diese Auszeichnung hat. «Ich habe mehr Glückwünsche erhalten, als beim Gewinn der Meisterschaft», erklärte der 30-Jährige. «Die Auszeichnung scheint in der Öffentlichkeit also einen höheren Stellenwert zu haben. Und MBE zu werden heißt, dass man von der Gesellschaft wahrgenommen wird. Es ist gut, den Motorradsport aus seiner Nische zu holen.»

Der zweifache Weltmeister wird seine Auszeichnung gegen Ende des Jahres im Buckingham Palast in London in Empfang nehmen, bis dahin hat er sehr wahrscheinlich bereits seinen dritten Titel gewonnen.

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