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Machtwort vom Dorna-Boss für die Superbike-WM 2018!

Von Kay Hettich
Dorna-Boss Carmelo Ezepeleta will einen größeren Abstand der Superbike-WM zur MotoGP

Dorna-Boss Carmelo Ezepeleta will einen größeren Abstand der Superbike-WM zur MotoGP

Seit 2012 hat die Dorna die Superbike-WM auf immer mehr Serie getrimmt. Nun sprach Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta erstmals aus, wohin die Reise gehen wird: Superstock-Reglement für die seriennahe Motorradweltmeisterschaft!

Kostendeckel für Bremsen, Federelemente und immer weniger erlaubte Modifikationen vom Serienbike (zum Beispiel geteilte Drosselklappen) sind bereits heute im Reglement der Superbike-WM verankert. Diskutiert wird aktuell die Einführung einer Einheitselektronik, wie sie bereits in der MotoGP-Klasse oder auch der Britischen Superbike Serie etabliert wurde.

Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Der mächtigste Mann innerhalb der Struktur von Superbike-Promoter Dorna, Carmelo Ezpeleta, sprach gegenüber Bikesportnews nun öffentlich seine Gedanken aus, von denen SPEEDWEEK.com bereits am 12. Juni ausführlich berichtet hat.

«Die Superbike-WM wurde einst auf Basis der Serienmotorräder abgeleitet. Punkt. Daran hat man sich die letzten Jahre aber nicht gehalten», stellte Ezpeleta klar. «Im Moment handelt es sich mehr um Prototypen-Bikes – und das darf nicht sein. Die Meisterschaft wurde dahin entwickelt, um mit MotoGP zu konkurrieren, aber das geht nicht. Wir müssen zur ursprünglichen Idee zurückkehren.»

Im Kern bedeuten die Aussagen von Ezpeleta die Übernahme der Superstock-Regeln für die Superbike-WM. «Die Regeln müssen sich ab 2018 ändern – darüber sind sich alle Teams einig», meinte der Spanier. «Unser Vorschlag geht über die Einführung einer Einheitselektronik hinaus, es ist komplexer. Zuerst einmal, und das ist das Wichtigste, müssen wir die Regeln der Superstock-1000-EM für die Superbike-WM übernehmen. Die Einheitselektronik ist eine zusätzliche Komponente.»

So einig wie Ezpeleta behauptet, sind die in der Superbike-WM engagierten Hersteller jedoch nicht. Widerstand gegen eine Einheits-ECU regt sich bei BMW und Kawasaki.

«Was ist die Grundidee der Superbike-WM? Kunden sollen sich diese Motorräder kaufen können, um damit auf der Rennstrecke fahren zu können», erklärte der Dorna-CEO weiter. «Wenn das käufliche Bike nahe am Einsatzmotorrad in der Superbike-WM ist, dann kann man seine eigenen Rundenzeiten mit denen der Superbike-Asse vergleichen. Das ist das eigentliche Ziel!»

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