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Marco Melandri (Ducati): «Platz 2 kein gutes Gefühl»

Von Ivo Schützbach
Marco Melandri

Marco Melandri

Das Meeting der Superbike-WM in Jerez wird Marco Melandri lange in Erinnerung bleiben. Nach Motorschaden im ersten Lauf fuhr der Ducati-Werkspilot im ereignisreichen zweiten Lauf als Zweiter über den Zielstrich.

Marco Melandri war der Frust anzusehen, obwohl er noch den Pokal für den zweiten Platz in den Händen hielt. Nach Motorschaden im ersten Rennen startete der Aruba Ducati-Pilot nur als Zehnter aus der vierten Reihe in den zweiten Lauf, lieferte sich rundenlang Positionskämpfe mit den Yamaha-Werkspiloten und schnupfte in der vorletzten Runde seinen Teamkollegen Chaz Davies auf. Nur Kawasaki-Ass Jonathan Rea war außer Reichweite.

«Einerseits war mein Rennen recht gut, wenn man aber den Speed für den Sieg hat und aus verschiedenen Gründen diesen nicht schafft, ist das kein gutes Gefühl», knurrte Melandri unzufrieden. «Das Rennen war sehr schwierig. Mein Start war gut, aber in der ersten Kurve musste ich eine weite Linie fahren, da sind dann ein paar Jungs durchgeschlüpft. Davon konnte ich mich schnell erholen, weil ich Johnny auch nicht aus den Augen verlieren wollte. Ich wusste, sobald er in Führung ist, würde er sich absetzen können.»

Auf dem Weg an die Spitze lief Melandri auf Michael van der Mark auf, der sich mit Händen und Füßen wehrte. «Als ich ihn überholen wollte, passte ihm das nicht und wir berührten uns. Dadurch habe ich die Chance verloren, um den Sieg kämpfen zu können», schilderte Marco. «Ich lag schon weit zurück und mir passierten dann auch ein paar Fehler, während ich die Jungs vor mir einholen wollte. Das Bike ließ sich schwierig abbremsen – ich weiß nicht woran das lag. Ich musste viel früher bremsen als sonst. Am Ende war ich einfach zu spät dran.»

Hat sich van der Mark zu hart gewehrt, fragte SPEEDWEEK.com «Nein, das war okay. Ich kann das ja nachvollziehen», beschwichtigte der Ducati-Pilot. «Aber wenn er mir gefolgt wäre, hätte er vielleicht weiter nach vorne kommen können. Manchmal ist es sinnvoller dem Schnelleren zu folgen, und erst später zu kämpfen. Ihn zu überholen war sehr schwierig, weil ich ihn auf der Bremse nicht kriegen konnte. Also musste ich es in den Kurven schaffen.»

Übrigens: Im ersten Rennen hatte Melandri den letzten neuen Motor für diese Saison eingebaut, doch der hielt das Rennen nicht durch. «Jetzt haben wir nur noch gebrauchte Motoren. Für Jerez war das nicht wild, für Katar könnte das aber ein Problem werden», grübelte der 34-Jährige.

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