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Team GoEleven: Was aus den Plänen mit Suzuki wurde

Von Ivo Schützbach
Bei Kawasaki spielt das GoEleven-Team nur die vierte Geige, deshalb wurde für die Superbike-WM 2018 mit dem Wechsel zu Suzuki geliebäugelt. Dem japanischen Hersteller liegt trotz neuer GSX-R1000R nicht viel daran.

Ende August berichtete SPEEDWEEK.com erstmals von den Verhandlungen zwischen dem italienischen Team GoEleven und Suzuki. «Das Ziel von jedem Privatteam ist, Werksunterstützung zu bekommen», sagte Teammanager Denis Sacchetti damals.

In Jerez sahen wir die neue Suzuki GSX-R1000R zum ersten Mal in der Weltmeisterschaft, Wildcard-Fahrer Dominic Schmitter pilotierte ein Bike des deutschen Teams HPC-Power von Denis Hertrampf. Im ersten Lauf verlor der Schweizer in seiner schnellsten Rennrunde nur 2,6 sec auf die Bestzeit, obwohl die Maschine technisch nicht im Ansatz auf WM-Level war. «Im Prinzip war das eine Serienmaschine mit Serienelektronik», hielt Schmitter fest.

Der Einsatz hinterließ Eindruck, «das Potenzial der Suzuki ist offensichtlich», meinte Ex-Weltmeister Sylvain Guintoli, der dieses Jahr das BSB-Rennen in Assen mit der GSX-R1000R gewann.

Doch Suzuki hat bereits vor Monaten entschieden, dass es 2018 kein Werksteam in der Superbike-WM geben wird. Dazu fehlt es an Geld, alle Ressourcen fließen in die MotoGP-WM.

Nach wie vor möglich ist, dass ein Team eine Saison selbst finanziert, Suzuki-Bikes einsetzt und dazu Werksunterstützung in mittlerer sechsstelliger Höhe erhält.

Nachdem GoEleven für das vierte Jahr in Folge den Spanier Roman Ramos verpflichtet hat, hakte SPEEDWEEK.com nach, ob es mit Kawasaki weitergeht oder der Umstieg auf Suzuki erfolgt.

«Noch haben wir den Vertrag mit Kawasaki nicht verlängert, aber es geht in diese Richtung», meinte Sacchetti. «Mit Suzuki ist es schwierig. Es gibt keine Kit-Teile und nur die europäischen Niederlassungen wie Suzuki Italien oder Suzuki Spanien zeigen Interesse. Nicht aber Suzuki Japan. Jetzt ist es eh schon zu spät.»

GoEleven bleibt also bei Kawasaki, wie das Werksteam von Provec, Puccetti, Pedercini und das neue Superbike-Team Orelac.

HPC-Power Suzuki arbeitet nach dem Wildcard-Einsatz in Spanien weiter am WM-Einstieg, das jetzige Kawasaki-Team von Andrea Grillini plant den Umstieg auf Suzuki – ohne werksseitige Unterstützung.

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