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Jonathan Rea: «Toprak ist gut genug fürs Werksteam»

Von Ivo Schützbach
Bereits in seinem zwölften Superbike-WM-Lauf hat es Toprak Razgatlioglu (Kawasaki) aufs Podium geschafft. Dass er dabei Weltmeister Jonathan Rea niederkämpfte, hat für viel Erstaunen gesorgt.

Als Vizemeister in der Superstock-1000-EM 2017 kam Toprak Razgatlioglu mit vielen Vorschusslorbeeren in die Superbike-WM. Der Türke brauste bis auf das erste Rennen in Donington Park in jedem Lauf in die Punkte, in England kam es zu einer Kollision mit seinem Puccetti-Teamkollegen Leon Haslam, der mit Wildcard dabei war. Achtmal schaffte es der Türke in zwölf Rennen in die Top-10, mit Rang 2 im zweiten Lauf in Donington unterstrich er sein herausragendes Talent. Dass er dabei Jonathan Rea niederkämpfte, sorgte für bewundernde Kommentare.

Natürlich gab es anschließend Diskussionen, ob Razgatlioglu für 2019 ins Kawasaki-Werksteam gehört. Dort wird WM-Leader Rea vor dem nächsten Event in Brünn am zweiten Juni-Wochenende verlängern, gut möglich, dass auch Tom Sykes bleibt, sollte sich der Engländer nicht bald mit Yamaha einigen.

Seit Ende April ist sich Razgatlioglu mit Kawasaki-Teamchef Manuel Puccetti für 2019 einig, die Vertragsverlängerung wurde inzwischen bestätigt. Für dessen Team fährt der 21-Jährige seit 2015 und eroberte gleich im ersten Jahr den Titel in der Superstock-600-EM.

«Toprak wäre ein großartiger Teamkollege», streute der dreifache Weltmeister Rea dem Youngster Rosen. «Wir befinden uns an verschiedenen Enden unserer Karriere, er könnte viel von mir und dem Team lernen. Aber ich hatte nie Einfluss darauf, wer mein Teamkollege wird, ich habe auch nie nach jemand Bestimmtem gefragt. Für mich ist es immer gut, einen starken Teamkollegen wie Tom zu haben. Wenn der zweite Fahrer in der Box schnell ist, motiviert mich das. Ich bin glücklich mit Tom. Aber Toprak ist ein Rohdiamant, mit ihm zu fahren wäre interessant. Damit er in seiner Karriere den nächsten Schritt macht, braucht er ein herausragendes Team und Werksmaterial.»

Genau das bekommt er bei Puccetti, seine ZX-10RR unterscheidet sich schon diese Saison nur marginal von den zwei Motorrädern im Werksteam.

Könnte Toprak den Erwartungen im Werksteam gerecht werden, fragte SPEEDWEEK.com bei Rea nach. «Natürlich, er hat mich in Donington geschlagen», hob der Nordire hervor. «Das zeigt, dass er über unfassbaren Speed und Talent verfügt. Um konstant ein Spitzenfahrer zu sein, muss alles richtig laufen. Dafür brauchst du Jahre, das war bei mir auch so. Dann kam ich zu Kawasaki und hatte das Gefühl, dass ich schon immer an der Spitze fahre.»

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