Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Fix: Tom Sykes und Kawasaki gehen getrennte Wege

Von Kay Hettich
Feiern kann Sykes auch noch heute wie ein Weltmeister

Feiern kann Sykes auch noch heute wie ein Weltmeister

Was ohnehin kein Geheimnis mehr war, wurde nun von Tom Sykes und Kawasaki offiziell verlautbart. Nach der Superbike-WM 2018 endet nach neun Jahren die Zusammenarbeit.

Schon seit langem brodelte es in Tom Sykes, der im Kawasaki Werksteam zunehmend im Schatten seinen Teamkollegen Jonathan Rea stand. Nun wurde die Trennung nach Saisonende vereinbart.

Die Trennung der beiden Parteien erfolgt mit dem Wissen, dass man dem jeweils anderen viel zu verdanken hat. Sykes unterschrieb bei Kawasaki, als niemand sonst eine Ninja fahren wollte. Dafür wurde die Entwicklung der ZX-10R lange auf den 32-Jährigen zugeschnitten, Sykes belohnte Kawasaki wiederum 2013 mit dem ersten WM-Titel seit Scott Russel 1993 und wurde 2012, 2014 und 2016 jeweils Vizeweltmeister. In 222 Rennen mit Kawasaki fuhr er Insgesamt  34 Superbike-Laufsiege mit dem giftgrünen Motorrad ein und 106 Podestplätze, dazu stellte Sykes den unglaublichen Rekord von 46 Pole-Position auf.

Erst mit der Ankunft von Rea 2015 bröckelte die Ausnahmestellung von Sykes. Erst langsam, durch die Erfolge seines Landsmann dann immer schneller. Unstimmigkeiten zwischen den Teamkollegen beschleunigte den Prozess. Das Kawasaki-Angebot für die Superbike-WM 2019 lehnte Sykes ab.

«Ich fühle, dass die Zeit gekommen ist, um meiner Karriere einen neuen Impuls zu geben», erklärte Sykes seinen Entschluss. «Ich habe das Gefühl, dass ich bei Kawasaki alles erreicht habe, was ich erreichen konnte. Deshalb habe mich dazu entschieden, Kawasaki zu verlassen und nach neuen Herausforderungen zu suchen. Ich konzentriere mich nun noch darauf, möglichst viele Podestplätze bei den noch ausstehenden vier Meetings einzufahren und will die Rennen einfach nur genießen. Mit dieser Erklärung will ich auch allen Spekulationen ein Ende setzen.»

Kawasakis Rennchef Steve Guttridge bedauerte die Entscheidung von Sykes. «Über die Jahre haben wir tausende von Geschichten und glücklichen Momenten mit Tom erlebt. Sein unermüdlicher Einsatz in den Rennen, bei Tests, der Entwicklung oder bei öffentlichen Terminen haben sich sehr positiv auf Kawasaki ausgewirkt. Es ist so beliebt, weil er immer 100 Prozent gegeben hat. Es ist traurig einen so großartigen Markenbotschafter zu verlieren, aber ich verstehe seine Entscheidung.»

Jonathan Rea hat seinen Vertrag mit Kawasaki bereits bis Ende 2020 verlängert. Den Platz von Sykes wird der Engländer Leon Haslam einnehmen.


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 4