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Sandro Corteses Superbike-Zukunft hängt an Yamaha

Von Ivo Schützbach
Das Giansanti Racing Team (GRT) wird von Yamaha für die Superbike-WM 2019 als Satelliten-Mannschaft installiert und bekommt Werksmaterial. Im Idealfall fahren ein etablierter Pilot und einer aus der Supersport-WM.

In der Superbike-WM 2019 werden wir neben den beiden R1 bei Pata Yamaha ein bis zwei zusätzliche Werksmaschinen im neuen Satelliten-Team von Mirko Giansanti (GRT) sehen. Der Ex-Rennfahrer betreibt seit zwei Jahren Yamahas Supersport-Werksteam und wurde 2017 mit Lucas Mahias auf Anhieb Weltmeister.

Nach dieser Saison beendet Giansanti das Supersport-Programm und konzentriert sich auf die Superbike-WM.

«GRT möchte aufsteigen, wir versuchen ihnen dabei zu helfen», erklärte Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli gegenüber SPEEDWEEK.com. «Es wäre schön, wenn wir so aufsteigenden Fahrern einen Platz anbieten könnten. Sandro Cortese schlägt sich sehr gut.»

Der Schwabe aus dem Kallio-Team führt die Supersport-WM in seiner Debütsaison nach acht von zwölf Rennen mit fünf Punkten Vorsprung auf Yamaha-Kollege Jules Cluzel an.

Yamaha wird Budgets für das Pata-Team und GRT aufstellen. Yamaha Motor Europe mit Sitz in Gerno di Lesmo ist für die Technik und die Fahrerwahl verantwortlich.

Ist genügend Budget bei GRT vorhanden, kommen zwei Fahrer zum Einsatz. «Alle guten Fahrer haben bei uns angeklopft», so Dosoli.

Besonderes Interesse zeigen Marco Melandri und Tom Sykes. Ein etablierter Fahrer wird aber nur dann verpflichtet, wenn es zwei Bikes gibt. Reicht das Geld nur für ein Motorrad, bekommt dieses ein Fahrer aus der Supersport-WM. Sandro Cortese, Lucas Mahias und Jules Cluzel haben vorgesprochen.

Ideal wäre das nicht. «Es wird schwierig für einen Rookie, wenn er auf sich alleine gestellt ist», weiß Dosoli.

«Natürlich wäre es schön, so einen Fahrer zu haben», meinte er zu Melandri und Sykes. Das primäre Bestreben von Yamaha ist aber aktuell, die Verträge von Michael van der Mark und Alex Lowes zu verlängern. «Bis zum Suzuka Eight Hours wollen wir alles unterschrieben haben.»

Das prestigeträchtige Langstreckenrennen ist am letzten Juli-Wochenende in Japan, die letzten drei Jahre hat Yamaha dort gewonnen.

In Donington Park und Brünn konnten van der Mark und Lowes ihre ersten Siege in der Superbike-WM erringen, es waren auch die ersten für die aktuelle Yamaha R1.

«Wir haben bewiesen, dass wir gewinnen können», unterstreicht Rennchef Dosoli. «Deshalb gibt es die vielen Gerüchte im Fahrerlager. Positiv ist, dass jeder wahrnimmt, dass das eine konkurrenzfähige Maschine ist. Dass wir unser gesamtes Arbeitssystem verbessert haben, nicht nur das Motorrad.»

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