MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Pause nach Australien: Reiterberger trainiert wieder

Von Ivo Schützbach
BMW-Pilot Markus Reiterberger

BMW-Pilot Markus Reiterberger

Seit dem 18. Februar klagt Superbike-WM-Pilot Markus Reiterberger (BMW) über Schmerzen im Rücken und der Schulter. Am Mittwoch bekommt der Obinger das Ergebnis der Kernspintomographie.

Markus Reiterbergers aktuelle Gesundheitsprobleme reichen weit zurück. Im Juni 2016 brach er sich bei seinem schlimmen Sturz in Misano zwei Wirbel, und bei Testfahrten in Almeria im Winter 2016 auf 2017 nach einem technischen Defekt und anschließendem Crash weitere fünf. «Die zwei Wirbel von Misano waren wirklich platt, das waren richtige Brüche», erinnerte sich der Obinger. «Davon habe ich mich komplett erholt, die sind seit der Reha besser als zuvor. Das Problem sind die fünf drüber, die Brustwirbel 3, 5, 6, 7 und 8. Das ist der Bereich, in dem sich der ganze Oberkörper dreht.»

Nach den Testfahrten am 18./19. Februar in Australien meldete sich dann auch noch die im Dezember verletzte Schulter. «Ich habe mir damals ein Band angerissen, dann hat sich in dem Muskel unter dem Schulterblatt ein Ödem gebildet, das auf den Nerv drückt», erklärte der 24-Jährige. «Seither macht mir das von der Beweglichkeit zu schaffen. Ich kann manche Bewegungen nicht machen und habe wenig Kraft in der Schulter.»

Reiti rettete sich mit Ruhe, Dehnübungen, Massagen und Schmerzmitteln über das erste Wochenende der Superbike-WM und belegte in den drei Rennen auf Phillip Island die Plätze 13, 12 und 12. In der WM-Gesamtwertung liegt der BMW-Pilot mit sieben Punkten auf Platz 15.

Seit seiner Rückkehr aus Down Under pausierte Reiterberger und schonte damit Rücken und Schulter, am heutigen Montag begann er wieder mit dem Training. «Letzten Freitag war ich bei der Kernspintomographie, kommenden Mittwoch habe ich Termin beim Arzt», erzählte der BMW-Pilot SPEEDWEEK.com. «Wahrscheinlich ist es nur eine Entzündung, die durch Überbelastung entstand und wandert. Ich hoffe, bei dem Befund kommt nichts ganz Schlimmes heraus – beim ersten Blick auf das MRT konnten sie nichts feststellen. Es geht mir fast wieder so gut wie vor Australien. Wenn ich aber viel belaste oder reize, dann kriege ich Schmerzen. Das muss ich irgendwie in den Griff kriegen, im Rücken stimmt etwas nicht. Jetzt kann ich wieder leichtes Training machen, Bewegung hauptsächlich. Mit der Schulter müssen wir uns längerfristig was überlegen, die Zyste geht nicht von alleine weg. Wahrscheinlich muss ich die wegmachen lassen, das erfahre ich am Mittwoch beim Doc in Rosenheim.»

BMW war in Australien erstmals seit 2013 wieder mit einem Werksteam am Start, die neue S1000RR hat erst wenige Monate Entwicklung hinter sich. Reiti urteilte: «Die Tests waren okay, am Samstag war ich unkomfortabel unterwegs, am Sonntag machten wir einen guten Schritt und ich war wenigstens beste BMW. Es war wichtig zu sehen, dass das geht. Positiv war auch, dass mir nur drei Sekunden auf Platz 7 und Chaz Davies fehlten. Das wäre möglich gewesen, aber ich wurde relativ lange von den Ducati aufgehalten. Ich habe sie zwar oft ausgebremst, aber sie sind immer wieder auf der Geraden vorbei. Da haben wir ein größeres Defizit. Aber daran wird gearbeitet, mit der Zeit geht das in Ordnung. Ich bin positiv gestimmt für die nächsten rennen. Wir müssen uns nur über Wasser halten, bis wir mehr Power kriegen. Wir werden aber trotzdem Fortschritte machen, weil wir uns ja auch mit dem Chassis immer weiter verbessern.»

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