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Tom Sykes (5./BMW): «Wollte Bautista überholen»

Von Kay Hettich
Tom Sykes holte Platz 5 im ersten Lauf

Tom Sykes holte Platz 5 im ersten Lauf

Beim Superbike-Meeting in Aragón erleben wir einen Tom Sykes in Bestform. Im ersten Lauf schickte sich der BMW-Pilot sogar an, den bisher dominierenden Álvaro Bautista (Ducati) die Führung abzuknöpfen.

Merkte man Tom Sykes vergangenen Saison in seinen letzten Rennen für Kawasaki an, dass die Motivation nicht mehr auf höchstem Niveau war, präsentiert sich der Brite in der Superbike-WM 2019 mit BMW wieder von seiner Schokoladenseite.

Wie sich der Weltmeister von 2013 in den letzten drei Runde vorbei an den Yamaha-Piloten Sandro Cortese und Michael van der Mark den fünften Platz einverleibte, war zum Zunge schnalzen!

Schon in der Superpole zeigte Sykes als Dritter seine Klasse. Mit einem guten Start katapultierte sich der Brite im ersten Rennen ans Hinterrad von Ducati-Star Álvaro Bautista. «In der Superpole habe ich mich ein bisschen über mich selbst geärgert, da ich in der letzten Kurve weit gegangen bin. Es hätte die Pole-Position werden können», hielt Sykes fest. «Aber ehrlich, mein Start grandios! In der ersten Runde wollte ich Álvaro überholen,weil er an manchen Stelle recht langsam war. Aber auf den Geraden...»

Während fünf der Top-6 in der Startaufstellung die A-Option von Pirelli wählte, entschied sich der BMW-Pilot für die C-Variante. «Weil es noch ziemlich kühl war, entschied ich mich für den härteren Hinterreifen», erklärte der 33-Jährige. «Die Wahl war nicht so schlecht, aber nach ein paar Runden kam die Sonne raus, und die Temperaturen sind gestiegen. Ich hatte Spaß und kämpfte mit einigen Gegnern, die sich für den weicheren Reifen entschieden hatten. Aber ich bin nicht frustriert wegen meiner Entscheidung, die Temperaturen haben sich nur nicht wie erwartet entwickelt.

Erstaunlich: Obwohl BMW dieselbe Motorausbaustufe wie in Australien und Thailand einsetzte, ist die S1000RR in Aragón konkurrenzfähiger und annähernd auf dem Niveau von Kawasaki und Yamaha. «Hier gibt es mehr Kurven», hielt Sykes trocken fest. «Man kann in den Sektorzeiten klar erkennen, wie konstant schnell wir bis Sektor 3 sind, im vierten Sektor dann aber massiv verlieren.»

«Ich will dieses Thema aber nicht überstrapazieren», winkt Sykes ab. «Das BMW-Projekt und was wir als Team bisher erreicht haben, ist beeindruckend. Ich bin schon mächtig gespannt, was im Verlauf der Saison noch an Neuerungen kommen wird. Und was dieses Wochenende angeht, denke ich, dass wir morgen ein noch besseres Rennen haben können.»

Übrigens: Einen fünften Platz erreichte zuletzt Jordi Torres in Portimao 2017 als BMW-Pilot. Loris Baz kam in der Superbike-WM 2018 nicht über sechste Plätze hinaus!

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