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BMW S1000RR verschrottet: Tom Sykes war auf Pole-Kurs

Von Ivo Schützbach
BMW-Werksfahrer Tom Sykes wartete bis zu den letzten zwei Minuten, um in der Superpole der Superbike-WM in Aragon eine exzellente Zeit zu fahren. Weil er seine S1000RR dann wegschmiss, wurde es nur Startplatz 14.

Weltmeister Jonathan Rea stellte seine Kawasaki ZX-10RR in Aragon mit Pole-Rekord 1:48,860 min auf Startplatz 1. Nur einer hätte dem Nordiren diesen Erfolg streitig machen können – BMW-Ass Tom Sykes.

Der Engländer lag im ersten Sektor 0,081 sec vorne, als er seine BMW S1000RR in den Kies pfefferte. Sykes war zuvor mit Rennreifen keine herausragende Zeit gelungen, deshalb muss er das erste Hauptrennen am Samstag (Start 14 Uhr) sowie das Sprintrennen am Sonntagmorgen (Start 11 Uhr) von Startplatz 14 in Angriff nehmen.

Zwar verhält sich die BMW in den kurvigen Abschnitten vorbildlich, auf der ein Kilometer langen Geraden mangelt es dem Vierzylinder aus München aber nach wie vor an Leistung und macht das Leben von Sykes und dessen Teamkollege Eugene Laverty (Startplatz 18) entsprechend schwer.

Hinzu kommt, dass BMW als einziges Werksteam bei den zweitägigen Tests im MotorLand fehlte und einen entsprechenden Mangel an Erkenntnissen hat.

«Wir fehlten bei den Tests in Misano und Aragon, gleichzeitig will BMW aber Ergebnisse sehen», erzählte Sykes SPEEDWEEK.com. «Das erhöht den Druck auf die Fahrer und stellt dich auf die Hinterbeine. Wenn alle Gegner testen, dann willst du darauf reagieren. Wir fahren gegen kompetente Gegner, manchmal kannst du als Fahrer nicht den Unterschied ausmachen. Daran müssen wir mit dem Team arbeiten. Wenn wir mit der Chassis-Abstimmung und unserer Leistung in den Rennen Fortschritte erzielen wollen, müssen wir mehr testen. Vor allem, wenn es alle anderen tun. Mir bleibt nichts anderes übrig, als meine Erfahrung auszuspielen, um den Mangel an Zeit auf der Rennstrecke wettzumachen.»

«Wenn wir die gesamte Saison betrachten, stehen wir auf dem Papier schlechter da, als wir es wirklich sind», ergänzte der Weltmeister von 2013. «Viele unserer Probleme können gelöst werden. Was die Abstimmung des Chassis’ und der Elektronik betrifft, ging es für mich dieses Jahr immer nur vorwärts. Und es wird auch der Tag kommen, an dem wir mehr Motorleistung haben. Diese wird uns nicht nur auf den langen Geraden helfen, sondern auch in der Beschleunigung. Ich habe viel Vertrauen in unser Projekt, auch deshalb wollte ich mit BMW weitermachen. Dieses Jahr bin ich in den Rennen gezwungen, das Motorrad sanft zu fahren, weil ich meinen Speed aufgrund verschiedener Einschränkungen nicht komplett ausspielen kann. Ich will aber 20 Runden lang so fahren, wie ich das im Qualifying tue – langsam kommen wir dahin. Mein Ziel ist, dass wir die Lücke zur Spitze schließen. Ich will endlich wieder Champagner schmecken.»

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