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Jonas Folger: Riesiger Vertrauensbeweis von Bonovo

Von Ivo Schützbach
Bonovo-Chef Jürgen Röder hat Jonas Folger versprochen, dass er auch 2022 auf einer BMW M1000RR Superbike-WM fahren wird. Der Schwindegger kann sich ohne Zukunftssorgen auf das letzte Saisondrittel konzentrieren.

Jonas Folger kann in seiner ersten Saison in der Superbike-WM die Erwartungen an sich selbst, von seinem Bonovo-Team und BMW bislang nicht erfüllen. Zeigt der Bayer im letzten Saisondrittel keine deutliche Steigerung, ist es fraglich, ob BMW seinen Vertrag für 2022 verlängert. Denn alle vier diesjährigen Piloten Tom Sykes, Michael van der Mark, Folger und Eugene Laverty stehen direkt bei BMW unter Vertrag.

Sollte BMW den Vertrag von Folger nicht verlängern, «dann übernehmen wir den», versprach Bonovo-Chef Jürgen Röder. «Das haben wir ihm schon gesagt und dazu stehen wir.»

Ein massiver Vertrauensbeweis.

«Es freut mich natürlich, dass mir Jürgen Röder diese Option gibt und an mich glaubt», erzählte Folger beim Treffen mit SPEEDWEEK.com in Magny-Cours. «Mit ihm haben wir einen guten Mann an unserer Seite, der uns stark unterstützt und nicht gleich einen Rückzieher macht, wenn es mal nicht läuft und uns auf der Straße stehen lässt – das gibt es auch oft genug. Das ist nicht selbstverständlich und wir wissen das alle sehr zu schätzen. Für mich ist es sehr schön, dass er mir diese Sicherheit gibt. Dass, egal was kommt, er mit mir weitermachen würde. Wir brauchen alle die Stärke, um nach vorne zu kommen. Deshalb ist das so wichtig, was von seiner Seite kommt. Er steht absolut hinter uns und gibt uns diese Sicherheit, er setzt uns nicht unter Druck.»

«Ich kenne Jürgen sehr gut und wir stehen in engem Kontakt», sagte Jonas über den Teameigentümer. «Wir telefonieren öfter, seine Entscheidung kam nicht völlig überraschend. Aber es freut mich, dass er das öffentlich erwähnt hat – jetzt wissen es alle. Er hat uns immer den Freiraum gelassen, dass wir uns auf unsere Arbeit konzentrieren können, das ist ganz wichtig. Er hat uns nie viel reingeredet, auch wenn es nicht gut läuft. Aber natürlich ist es für uns alle schwer, wenn wir ein schwieriges Wochenende haben. Auch für ihn, der das Ganze finanziert. Aber wir wussten, dass es nicht leicht wird – auch wenn es uns schwerer getroffen hat an einigen Wochenenden.»

Folger sitzt in diesem Jahr zum ersten Mal auf einer BMW, die Meisterschaft und die Gegner sind neu für ihn, zudem einige Strecken und die Reifen. Ist davon auszugehen, dass es in der zweiten Saison einfacher wird? «Einfach ist in der WM gar nichts», betonte der 28-Jährige. «Ich erwarte auch nicht, dass sich die Dinge von selber lösen. Ich tue mir schwer mit dem Motorrad, wir tun uns alle schwer, den richtigen Weg zu finden, der uns dahin bringt, wo wir hin wollen. Einfacher wird es also nicht. Aber wir haben über den Winter genügend Zeit, um uns auf andere Sachen konzentrieren zu können, die wir während eines Rennwochenendes nicht probieren können. BMW hat dann auch noch mal Zeit, sich mit allem auseinanderzusetzen und um weiterzuentwickeln. Daraus müssen wir das Beste machen. Zusammen mit dem Team müssen wir schauen, dass wir ein Set-up finden, das mir mehr entgegenkommt. Da spielen ganz viele Sachen rein, es liegt ein langer Weg vor uns.»

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