Superbike-WM: BMW mit zwei neuen Fahrern

Debatte: Wieso ein Übersee-Test die beste Idee wäre

Von Ivo Schützbach
Der neue Mandalika Circuit bietet sich für einen Test zum Saisonende an

Der neue Mandalika Circuit bietet sich für einen Test zum Saisonende an

Aus finanziellen Erwägungen wurden vor Jahren Übersee-Tests für die Teams aus der Superbike-WM verboten. Mit dem aktuellen Kalender wäre ein Test in Indonesien aber eine günstige Lösung.

Übersee-Tests sind für die Teams der Superbike-WM seit Jahren tabu. So wird verhindert, dass wohlhabende Mannschaften im Winter um die halbe Welt fliegen und neues Material probieren, während die ärmeren Kollegen zuhause sitzen oder bei Kälte in Europa testen müssen.

Ducati-Werksfahrer Scott Redding prangert seit zwei Jahren an, dass die Wintertests bei kalten Bedingungen in Misano, Jerez, Portimao oder Aragon für die Entwicklung des Motorrads nichts bringen, weil sich die Bikes und Reifen bei Hitze gänzlich anders verhalten.

Der einzige erlaubte Übersee-Test war bislang der offizielle Dorna-Test am Montag und Dienstag vor dem ersten WM-Event des Jahres auf Phillip Island in Australien, für gewöhnlich am letzten Februar-Wochenende.

Dieses Jahr haben wir die Situation, dass die letzte Veranstaltung auf der Insel Lombok in Indonesien erst am dritten November-Wochenende stattfindet, so spät wie sonst nie. Bis das Material wieder nach Europa kommt, ist es mindestens Anfang Dezember. Dann macht ein regulärer Test zum Beispiel in Jerez keinen Sinn mehr, zu mehr als einem Shakedown taugt so ein Termin nicht.

«Ideal wäre, wenn wir nach dem letzten Rennen in Indonesien blieben», hielt BMW-Werksfahrer Michael van der Mark fest.

«Ich setze mich seit Wochen für einen Indonesien-Test nach dem letzten Rennen ein», erzählte Honda-Teammanager Leon Camier SPEEDWEEK.com. «Das wäre die sportlich beste Lösung. Und eine günstige zudem, denn es sind ja schon alle Teams dort. Ich höre ständig das Argument, dass die Kosten gesenkt werden müssen. So könnte man viel Geld sparen, wir bräuchten lediglich einige zusätzliche Nächte im Hotel und etwas mehr Material als sonst. Ich habe den Eindruck, dass der Vorschlag zu spät kam und die Vorlaufzeit für die Dorna zu kurz ist.»

Wer es nicht schafft, sofort nach der Rückkehr aus Südostasien Ende November oder spätestens Anfang Dezember in Südeuropa auf die Strecke zu gehen, vergeudet mindestens sechs Wochen Entwicklungszeit. Denn vor Mitte Januar machen Tests in Jerez, Aragon oder Portimao wegen der zu kalten Temperaturen keinen Sinn.

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