Barni Ducati: SBK-WM 2025 soll noch besser werden
Das Ducati-Team Barni Racing
Danilo Petrucci und Barni Racing, das harmoniert. Bereits 2011 war man in der Superstock-1000-EM zusammen erfolgreich, doch als Gesamtzweiter verabschiedete sich Petrucci seinerzeit in die MotoGP. Erst zwölf Jahre später kehrte der Dakar-Etappen-Sieger ins Paddock der seriennahen Weltmeisterschaft und ins Team von Marco Barnabo zurück, dieses Mal aber in die Superbike-Kategorie.
Als Siebter im ersten Jahr gelang Petrucci in diesem Jahr der Durchbruch. In einem mit Werksmotorrädern gespickten Feld fuhr der 34-Jährige beim Meeting in Cremona als erster Privatier überhaupt einen Dreifach-Sieg ein. Dazu eroberte er sieben weitere Podestplätze und beendete die Superbike-WM 2024 als Gesamtfünfter – so gut war zuletzt als Privatier ein gewisser Toprak Razgatlioglu, 2019 im Kawasaki-Team Puccetti Racing!
«Die Bilanz dieser Saison ist sehr positiv. Die Siege, die Podestplätze, der Titel als bestes Kundenteam und -fahrer, die Punkte, die Platzierung in der Meisterschaft … das sind alles Erfolge, die mich stolz machen», sagte der Petrucci-Teamchef, der diese Erfolge im kommenden Jahr noch toppen möchte. «Bereits im Briefing nach dem Rennen sprachen wir über 2025: Wir wissen, dass wir auf den Strecken, auf denen wir nicht so konkurrenzfähig waren, daran arbeiten müssen, das Motorrad zu verbessern. Auf einigen Strecken ist der Abstand zu den Besten zu groß und wir müssen versuchen, ihn zu verringern. Das wird unser Ziel für nächstes Jahr sein. Wir haben Zeit zum Nachdenken und finden Lösungen, die zu Danilos Stil passen.»
Bekanntlich sperrt Barnabo seine Supersport-Abteilung zu. Das Material ist bereits an das WPR-Team verkauft, das von Triumph auf Ducati wechselt. Dafür wird der bisherige Supersport-Pilot Yari Montella eine zweite V4R pilotieren.
«Auch im Supersport bin ich zufrieden: Wir sind Dritter der Meisterschaft und wir haben sieben Rennen gewonnen – es hätte mehr sein können, wenn wir nicht einige Chancen verpasst hätten», äußerte Barnabo leise Kritik. «Ich kann den Fahrern, allen Jungs, die auf der Strecke und zu Hause gearbeitet haben, und allen Sponsoren, die uns in dieser Saison unterstützt haben, nur danken. Wir bereiten uns bereits auf das Jahr 2025 vor: Es wird unser erstes Jahr mit zwei Superbikes sein und wir wollen alles bestmöglich organisieren, um weiterhin erfolgreich zu sein.»