SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Ryan Vickers und Motocorsa Ducati: Pure Harmonie

Von Kay Hettich
Ryan Vickers

Ryan Vickers

Anders als Michael Rinaldi im vergangenen Jahr versteht sich Ryan Vickers mit dem Motocorsa-Team blendend, obwohl es sportlich für den Superbike-Rookie nicht sonderlich gut läuft. Wie der Engländer das geschafft hat.

Obwohl Ryan Vickers in der Superbike-WM 2025 noch kein einstelliges Ergebnis einfahren konnte und in der Gesamtwertung mit 15 Punkten nur Rang 19 belegt, hört man von Teamchef Lorenzo Mauri kein böses Wort. Vor einem Jahr war das noch ganz anders, als Mauri seinen Landsmann Michael Rinaldi öffentlich kritisierte. Der frühere Ducati-Werkspilot fuhr zwar unter seinen Möglichkeiten, hatte aber doppelt so viele WM-Punkte kassiert und brachte Motocorsa mehrfach in die Top-10.

Eine mögliche Erklärung: Vickers ordnete sein Privatleben seiner sportlichen Karriere unter und verlagerte seinen Wohnsitz in die Nähe des Teams. «Ich denke, es hilft, eine Beziehung zum Team aufzubauen», erzählte Vickers bei Saisonhalbzeit. «Einige britische Fahrer sind herübergekommen und haben es bei der Superbike-WM versucht, aber es war für sie schwierig, ein gutes Verhältnis zum Team aufzubauen, da sie sich nur an den Rennwochenenden gesehen haben. Aber das ist nicht dasselbe.»

Zur Info: Das Motocorsa-Team hat seinen Sitz im norditalienischen Lurago D'erba in der Lombardei; Rinaldi stammt aus dem 400 km entfernten Rimini.

Vickers weiter: «Wenn man einen Freund nur alle zwei Wochen sieht oder versucht, sich mit jemandem anzufreunden, den man nur alle zwei oder drei Wochen sieht, ist das ziemlich schwierig. Wenn man aber jemanden dreimal pro Woche sieht, mit ihm Motocross fährt und in der Werkstatt vorbeischaut, um ein neues Sitzpolster auszuprobieren, baut man eine wirklich starke Beziehung auf – eine eher persönliche Beziehung, was besonders als englischer Fahrer in einem italienischen Team hilfreich ist. Ich bin froh, dass ich das gemacht habe. Ich denke, das wird uns in unserer Entwicklung helfen.»

Bezeichnend für das gute Miteinander die Reaktion nach Lauf 2 in Misano, als Vickers für Platz 11 mit Applaus in der Box empfangen wurde.

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