MotoGP: Yamaha reagiert auf Quartararo-Kritik

Sofuoglu erkannte Toprak bei MotoGP-Test nicht wieder

Von Kay Hettich
Kenan Sofuoglu und Toprak Razgatlioglu

Kenan Sofuoglu und Toprak Razgatlioglu

Niemand kennt Toprak Razgatlioglu so gut wie Mentor und Manager Kenan Sofuoglu. Beim MotoGP-Test in Valencia sah der Supersport-Rekordweltmeister genau hin, wie sein Schützling sich anpasste.

Seit Beginn seiner Karriere wird Toprak Razgatlioglu von Kenan Sofuoglu gefördert. Das Verhältnis der beiden Türken geht weit über die eines Mentors oder Managers hinaus. Der 41-Jährige ist für den dreifachen Superbike-Weltmeister Vaterfigur, großer Bruder und Freund in einem.

Natürlich war Sofuoglu dabei, als Razgatlioglu nach dem MotoGP-Finale in Valencia seinen ersten echten Test mit der Yamaha M1 fuhr. Als Vorbereitung saß der 29-Jährige lediglich für einige Runden im Motorland Aragón auf dem Motorrad, aber das war nur ein flüchtiger Kontakt.

«In Aragón ging es darum, das Team kennenzulernen, sich mit dem Motorrad vertraut zu machen und zu verstehen, wie man auf dem Motorrad sitzt», erklärte Sofuoglu am Rande des Valencia-Tests am Dienstag dieser Woche. «Jetzt ist ein realistischerer Test. Yamaha schlägt ein neues Kapitel auf und ist auf einen V4-Motor umgestiegen. Toprak lernt dazu, und wenn ich ihn beobachte, sehe ich, dass er gut zurechtkommt. Ich denke, wir können zufrieden sein. Am Wochenende fand ein Rennen statt, alle sind auf dieser Strecke gut eingefahren, und Toprak fährt ein neues Motorrad auf einer neuen Strecke mit neuen Herausforderungen.»

Das mit Michelin bereifte MotoGP-Motorrad verlangt einen anderen Fahrstil, zudem werden Carbon-Bremsen verwendet. Seine in der Superbike-WM kunstvoll vorgeführten Stoppies zeigte Razgatlioglu nur ansatzweise.

«Wenn man sich die Rundenzeit ansieht, ist er zwar 1,5 Sekunden langsamer, aber wenn ich ihn beobachte, sehe ich nicht unseren Toprak. Er ist etwas zögerlich, denn es gibt momentan nicht viele V4-Motorräder – Toprak hat nur eines. Er ist vorsichtig, aber er ist dabei», stellte der fünffache Supersport-Weltmeister fest. «Nach ein paar Tests werden wir den echten Toprak sehen, mit Stoppies beim Bremsen, Driften und härterem Gasgeben. Aber im Moment, ohne Druck auszuüben, kann ich sehen, wie er das Motorrad fährt; er macht das großartig. Ich bin sehr positiv gestimmt, was seine Leistung angeht.»


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Es kam ganz anders: Die verrückte MotoGP-Saison 2025

Von Thomas Kuttruf
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 21.11., 21:00, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Fr. 21.11., 21:45, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Fr. 21.11., 22:15, Motorvision TV
    EMX Quad European Championship
  • Fr. 21.11., 22:40, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr. 21.11., 22:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 21.11., 23:05, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Fr. 21.11., 23:10, Das Erste
    Sportschau
  • Fr. 21.11., 23:35, Motorvision TV
    Legends Cars National Championship
  • Sa. 22.11., 00:45, Hamburg 1
    car port
  • Sa. 22.11., 01:15, ORF Sport+
    Formel 1 Academy
» zum TV-Programm
6.98 07100916 C2111212013 | 4