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Kawasaki: Viel Gegenwind für Tom Sykes

Von Ivo Schützbach
WM-Leader Tom Sykes hätte beide Superbike-WM-Läufe in Istanbul gewinnen können. Doch gegen Rennende wurde der Engländer jeweils zum leichten Opfer.

Tom Sykes zog in beiden Rennen sofort von Startplatz 1 davon, fuhr den größten Teil beider Läufe an der Spitze. Nur nicht über die Ziellinie. Eugene Laverty (Aprilia) war zweimal schneller, im ersten Lauf auch Marco Melandri (BMW).

«Wenn die Spitze so eng beisammen liegt, dann ist es bei so kritischen Verhältnissen kein Vorteil wenn man führt», erklärte Sykes’ Crew-Chief Marcel Duinker SPEEDWEEK.com. Worauf der Niederländer anspielt: der starke Wind. «Auf jeder Geraden hast du vollen Gegenwind, die Gegner ziehst du mit. Auf der langen Geraden haben wir 0,15 sec verloren, möglicherweise sogar etwas mehr. Auf eine Renndistanz sind das 3 sec. Bei solchen Verhältnissen ist es besser, jemand anderen führen zu lassen.»

«Tom führt in der Meisterschaft, er ist im Moment der Hauptpilot», weiß Duinker. «Da kann man nicht sagen, dass Laverty mehr oder weniger clever war. Die Vergangenheit hat uns aber gelehrt, dass es klug sein kann, sich bis zur letzten Kurve hinter dem Führenden zu halten. Erinnern wir uns nur an die 250er-WM mit Shinya Nakano und Olivier Jacque, als Jacque den Titel gewann. Tom war sehr zufrieden mit dem Motorrad, hatte viel Vertrauen. Aber wenn du immer alleine durch den Wind pflügst ...»

Kawasaki verzichtet auf Windkanal-Tests

Während Aprilia und BMW ihre Motorräder im Windkanal optimiert haben, hielt Kawasaki dies bislang nicht für nötig. «Dass wir auf der Geraden langsamer waren, hat nichts mit der Motorleistung zu tun», meint Duinker. «Es lag am dauernden Gegenwind. Wir müssen an unserer Taktik arbeiten.»

«Der Wind war sehr stark, uns hat das mehr getroffen als unsere Mitbewerber», ergänzte Sykes. «Vielleicht, weil ich größer bin. Aber das ist so, wie es ist. Wir müssen einfach weiter das Motorrad verbessern. Gelingt uns das nicht, müssen wir aus unserer Situation das Beste machen. Ich war noch nie im Windkanal, bislang stellte sich uns dieses Problem nicht. Wir arbeiten an anderen Bereichen.»

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