Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Phillip Island: Schluss mit Zeiten fälschen

Von Ivo Schützbach
Während der Testfahrten in Europa sah das Team Crescent Suzuki mit Eugene Laverty und Alex Lowes so stark aus wie nie zuvor. Doch reicht das, um beim Superbike-WM-Auftakt am 23. Februar in Australien vorne zu fahren?

Nicht immer sagen Testzeiten alles über die Leistungsfähigkeit eines Fahrers oder Motorrades aus. Während Weltmeister Tom Sykes seine Kawasaki ZX-10R regelmäßig bis aufs Letzte ausquetscht, konzentriert sich Aprilia-Star Marco Melandri auf eine gute Rennabstimmung. «Im Training gibt es keine WM-Punkte», weiß der Italiener.

Bei Testfahrten nehmen es auch nicht alle Teams besonders ernst, wenn es um Ehrlichkeit mit ihren Rundenzeiten geht. Mit Zeiten-Transponder wird nur bei offiziellen Tests von WM-Vermarkter Dorna gefahren, dann herrscht Transparenz.

Eugene Laverty und Alex Lowes haben bei den Testfahrten in Portimão Mitte Januar jeweils mit einer Tagesbestzeit geglänzt. Es war der einzige Wintertest, bei dem alle Spitzenteams (bis auf Kawasaki) anwesend waren. Ein Gradmesser?

«Wegen des wechselnden Wetters in Europa hatten wir limitierte Testzeit», sagte Vizeweltmeister Laverty. «Bis heute bin ich mit der Suzuki GSX-R1000 nie mehr als eine halbe Renndistanz am Stück gefahren. Es ist also schwierig eine Vorhersage zu machen, wo wir wirklich stehen. Ich freue mich auf die Testfahrten auf Phillip Island und hoffe auf viel Sonnenschein.»

Die Fahrer könnten Glück haben: Nach hochsommerlichen 30 Grad in dieser Woche, kam es auf der Insel unterhalb Südaustraliens zum Temperatursturz. Für die Testfahrten am Montag und Dienstag kommende Woche sind 17 bis 19 Grad Celsius vorhergesagt, in den Tagen davor und danach mit leichtem Regen, während der Tests soll es trocken bleiben.

An die Rennstrecke auf Phillip Island mit der 900 Meter langen Geraden und einigen der schnellsten Kurven im Rennkalender, hat Laverty beste Erinnerungen: Letztes Jahr wurde er Zweiter und Erster und verließ die Strecke gemeinsam mit seinem damaligen Aprilia-Teamkollegen Sylvain Guintoli als WM-Führender. «Mit nichts weniger will ich diese Saison beginnen», grinste der Nordire. «Dumm ist nur, dass es eine Menge anderer Fahrer gibt, welche das Gleiche vorhaben.»

Für Crescent-Suzuki-Teamkollege Alex Lowes ist Phillip Island Neuland.

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