Formel 1: Adrian Newey über sein Unglück

Donington, Superpole: Sturzfestival mit Ducati-Pole

Von Kay Hettich
Ducati-Pilot Davide Giuglino steht in Donington Park auf der Poleposition

Ducati-Pilot Davide Giuglino steht in Donington Park auf der Poleposition

Regen machte aus der Superpole beim Meeting der Superbike-WM in Donington-Park eine rutschige Angelegenheit. Davide Giugliano rast trotz Sturz zur Pole, Melandri stark. Rea, Sykes und Laverty patzen.

Pünktlich zur Superpole-Session regnete es heftig, die Zeitenjagd wurde mehr als sonst zu einem waghalsigen Abenteuer. Aber es war auch eine einmalige Chance für mutige Rennfahrer auf unterlegenen Motorrädern.

Superpole 1:

In der Superpole 1 gehörte Bimota-Pilot Ayrton Badovini eindeutig zu dieser Kategorie. Hinter Aprilia-Pilot Toni Elias wurde der Italiener Zweitschnellster und qualifizierte sich mit dem Evo-Bike damit sogar für die Superpole 2. Allerdings stürzte Badovini vor Ablauf der Zeit und wurde von seinem Bike getroffen. Nur von Streckenposten gestützt, konnte der 27-Jährige die Sturzzone verlassen.

Und der Bimota-Pilot war nicht der einzige Pechvogel: Bereits in der Superpole 1 gab es mehrere Stürze. BMW-Pilot Leon Camier krachte schon nach wenigen Minuten mit hohen Tempo in die Wiese, blieb aber unverletzt. Auch MRS-Pilot Jeremy Guarnoni (Kawasaki) und Niccolò Canepa (Althea-Ducati) musste den rutschigen Bedingungen Tribut zollen und stürzten. Kritische Momente hatte auch Claudio Corti mit der MV Agusta F4RR oder Toni Elias zu überstehen.

Superpole 2:

Zusammen mit Elias, aber ohne den in der Superpole 1 gestürzten Badovini gingen die Top-10 der Qualifyings in die entscheidende Session. Als Favorit auf die Pole-Position drängten sich mehrere Namen auf. Zum Beispiel die Kawasaki-Piloten Tom Sykes und Loris Baz. Aprilia-Ass Sylvain Guintoli oder Honda-Star Jonathan Rea. Es kam anders, ganz anders.

Nach einigen vorsichtigen Einrollrunden führten die beiden Honda-Piloten Jonathan Rea und Leon Haslam zunächst die Zeitenliste an. Doch mit jeder Runde wuchs das Vertrauen der Piloten zur rutschigen Piste, die Rundenzeiten purzelten.

Nach kurzzeitiger Führung von Guintoli schnappte sich Alex Lowes mit der betagten Suzuki die Führung, noch schneller brachte aber Ducati-Pilot Davide Giugliano die 4023 Meter hinter sich und schnappte sich wie aus dem Nichts die Poleposition für die beiden morgigen Rennen. Die erste Reihe komplettiert ebenso überraschend Leon Haslam (Honda) und Marco Melandri (Aprilia).

Giugliano stürzte später, so wie vorher bereits Rea und Guintoli, alle drei blieben unverletzt.

Die zweite Reihe besteht aus Lowes, Guintoli und Loris Baz (Kawasaki).

Gar nicht in Schwung kam Weltmeister Tom Sykes, der nur Startplatz 7 in der dritten Reihe belegte. Rea, der bereits wie der sichere Pole-Mann aussah, fiel nach seinem Sturz sogar auf Platz 8 zurück.
Die weiteren Positionen ab P9: Elias, Laverty, Davies, Badovini.

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